Das Comeback derWupperfelder Festwoche
Nach drei Jahren Pause gibt es vom 4. bis 7. November die Neuauflage — in der Lutherkirche.
Wupperfeld/Heidt. Am ersten Novemberwochenende feiert die Wupperfelder Festwoche ihr Comeback — nach drei Jahren Pause. Nach sechs Auflagen war 2013 erstmal Schluss: Die Heimstätte, die Alte Kirche Wupperfeld, sollte verkauft werden und stand somit als Veranstaltungsort nicht mehr zur Verfügung. In der Lutherkirche gibt es jetzt einen Neustart. Wir sprachen mit Initiator Holger Müller.
Es geht wieder los an neuer Stätte. Was hat sich verändert?
Holger Müller. Erstmal freue ich mich sehr, dass wir zurück sind. Das Konzept hat sich natürlich etwas verändert, was auch mit der Location zusammen hängt. Die Heidter Kirche ist kleiner, heimeliger. Deshalb haben wir auch den Termin geändert. Früher fand die Festwoche immer im Mai und zu Pfingsten statt. Um vielleicht mit Lichteffekten arbeiten zu können, passt aber jetzt der November besser. Und aus der Festwoche ist ein Festwochenende geworden.
Der Name ist aber geblieben: Wupperfelder Festwoche(nende).
Müller: Ja, ganz bewusst. Nach sechs Auflagen wollten wir das nicht ändern, auch wenn es streng genommen nicht mehr Wupperfeld ist. Dafür gehört die Lutherkirche aber zur gleichen Gemeinde wie auch die Alte Kirche Wupperfeld: Gemarke-Wupperfeld.
Ist diese Veranstaltung in gewisser Sicht auch ein Experiment?
Müller: Wir haben uns etwas Zeit gelassen. Nachdem uns die alte Veranstaltungsstätte, ich sage mal, abhanden gekommen ist, wollte ich nicht direkt im nächsten Jahr irgendwo was Neues aufziehen. Ich mache ja auch selbst Musik, hatte in der Lutherkirche auch schon mal gespielt. Es geht auf jeden Fall darum, die Veranstaltung wieder zu etablieren: Sie soll jährlich stattfinden und vielleicht schon im kommenden Jahr auch wieder als Festwoche — wie diesmal mit einem Gottesdienst als Abschluss. Aber das ist natürlich ein viel größerer Aufwand für das Team des Schülercafés, das für die Organisation sorgt. Eine Woche ist wirklich anstrengend. Deshalb muss man schauen, ob das klappt.
Purple Schulz, Gunter Gabriel oder Curse — in der Vergangenheit waren viele bekannte Namen in Wupperfeld zu Gast. Ist das in Zukunft wieder ein Thema?
Müller: Auf jeden Fall. Aber zum Neustart wollte ich erstmal lokale Künstler. Mit Tal Gold haben wir ein Duo, das sich schon einen Namen gemacht hat. Und dann kommt auch Samuel Harfst, einer der wichtigsten Liedermacher der christlichen Musikszene.
Die Festwoche bzw. jetzt das Festwochenende ist eine Benefizveranstaltung. Wohin geht das Geld?
Müller: Wie immer zu 100 Prozent an den Förderverein des Schülercafés und vor allem den Erhalt der Aktion „Kostenloser Mittagstisch“. Dass der Bedarf da ist, erkennt man daran, dass wir erst kürzlich das Budget für die Köchin erhöhen mussten: Die Portionen reichten einfach nicht mehr. Bis zu 50 Kinder aus 17 Nationen kommen ins Schülercafé an die Hügelstraße.