Das neue Museums-Café soll im April 2016 eröffnen

Vorher müssen in den Räumen am Von der Heydt-Museum die Leitungen erneuert und die Wände gestrichen werden.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Der Termin steht. „Im April 2016 möchte ich eröffnen“, sagt Marcel Thomas, neuer Pächter im Museumscafé. Pünktlich zum Start der neuen Tony-Cragg-Ausstellung soll es wieder Gastronomie im Von der Heydt-Museum geben. Vom Gedanken, dort vielleicht schon etwas früher wieder Kaffee, Kuchen und mehr anbieten zu können, hat sich Thomas allerdings verabschiedet.

„Das war insgeheim mein Wunsch. Aber bislang kannte ich das Café auch nur als Gast“, räumt der Gastronom ein. Nachdem er jetzt aber das erste Mal auch die Nebenräume inspiziert habe, müsse er umdenken. „Da ist teilweise seit 25 Jahren wirklich nichts mehr gemacht worden. Da ist nichts, was nicht überholt werden muss.“

Darum kümmert sich jetzt erst einmal der Besitzer, das städtische Gebäudemanagement (GMW). Mieter wird zunächst die gemeinnützige Museums GmbH, Anfang kommenden Jahres steigt Thomas dann als Untermieter ein. Während das GMW die Räume saniert, will Thomas in die Detailplanung für das Café gehen. „Das wird schwieriger als gedacht.“ Ursprünglich war eine Idee, zum Beispiel im ehemaligen Büro des Kunst- und Museumsvereins neben dem Café eine offene Küche einzubauen. „Da muss man aber erst einmal sehen, ob sich das umsetzen lässt.“

Zeit zum Planen hat er auf jeden Fall bis Ende des Jahres. Bis dahin will das GMW mit den ersten Arbeiten fertig sein. „Die elektrischen Leitungen müssen gemacht werden“, sagt Angelika Sprenger, Produktmanagerin beim GMW. Und auch der letzte Anstrich liege drei Jahre zurück. Seien diese Sanierungsarbeiten abgeschlossen, gehe man in die Feinabstimmung mit Thomas.

Museumsbesucher, die jetzt etwas essen wollen, verweise man derzeit an Pino’s Cafe gegenüber, erklärt Marion Meyer, Pressesprecherin des Museums. Und bei Empfängen und ähnlichem habe Direktor Gerhard Finckh bislang ohnehin nicht auf das Museumscafé zurückgreifen können, sondern einen Caterer engagiert — Marcel Thomas.

Der Museumsdirektor war es auch, der ein neues Konzept wollte — mit einem Catering, das zukünftig direkt aus dem Café kommt und neuen Öffnungszeiten, um Besucher auch einmal abends nach einer Veranstaltung dorthin schicken zu können. Das sei aber, so hieß es, mit dem alten Pächter nicht möglich gewesen. Deshalb war der Vertrag mit R. M. E. Streuf nach 25 Jahren — inklusive zweifacher Verlängerung — nicht noch einmal verlängert worden. Streuf fühlte sich daraufhin ausgebootet. „Niemand hat mit mir richtig gesprochen. Man hat mich hinausgeworfen.“