Das zahlen die Wuppertaler im neuen Jahr

Abwasser, Schwebebahnfahren, Straßenreinigung und Müllabfuhr werden 2015 teurer.

Foto: Michaelis / Schwartz

Wuppertal. So sicher wie der Neujahrskater sind auch die alljährlichen Preiserhöhungen: Der Wuppertaler muss bei Müllgebühren, Straßenreinigung, Abwasser und auch der Schwebebahn tiefer in die Tasche greifen. Dafür ist die Stadt Wuppertal jetzt eine „Premiumregion“ im Nahverkehr, sprich: Preisstufe A3.

Foto: Michaelis / Schwartz

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr führt mit dem Jahreswechsel eine neue Untergruppe des Stadttarifes „A“ ein. Städte mit einem besonders dichten und qualitativ hochwertigen gehören zu diesem neuen Tarif „A3“. Betroffen sind neben Wuppertal Essen, Düsseldorf, Bochum und Dortmund. Die Verkehrsbetriebe begründen die neue Unterteilung damit, dass ein engeres Netz mit höheren Kosten verbunden ist.

Während das Einzelticket um 10 Cent auf 2,60 für Erwachsene und 1,60 Euro für Kinder VRR-weit erhöht wird, wirkt sich die neue Gruppe A3 bei den Zeitkarten aus. In Wuppertal kostet etwa das Ticket1000 jetzt 69,60 statt 67,05 Euro.

Das Ticket 2000 schlägt nun mit 77,60 Euro (zuvor 74,20 Euro) zu Buche. Für das Youngticket bezahlen junge Wuppertaler im neuen Jahr 53 statt 50,55 Euro. Tagestickets werden in Wuppertal zwischen 10 Cent (eine Person) und 50 Cent (fünf Personen) teurer.

Zudem wurden im Dezember die städtischen Gebühren festgelegt. Insgesamt steigen die Ausgaben von Familie Mustermann, zwei Erwachsene, zwei Kinder, um 3,78 Euro auf 1145,54 Euro. Die Müllentsorgung kostet die Familie 27 Cent mehr. Wenn jeder Mensch im Haushalt wöchentlich 15 Liter Müll produziert, betragen die Kosten 65,26 Euro pro Kopf, die Mustermanns zahlen demnach im kommenden Jahr 261,04 Euro.

Der Frischwasserverbrauch wird dagegen nicht teurer: Bei einem durchschnittlichen Frischwasserverbrauch von 200 Kubikmetern pro Jahr fallen Verbrauchsgebühren von 366,15 Euro zuzüglich Zähler- und Bereitsstellungsgebühren im kommenden Jahr an.

Die Straßenreinigung kostet im kommenden Jahr fünf Prozent mehr.