Defektes Steuerungsgerät für Schwebebahn-Stillstand verantwortlich
Laut Wuppertaler Stadtwerke soll die Fehlerquelle behoben sein.
Wuppertal. Ein defektes Steuerungsgerät war für den mehr als anderthalbstündigen Ausfall der Schwebebahn am Mittwoch verantwortlich: „Die Fehlersuche war zeitaufwendig“, sagt Elmar Thyen von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) zur Störung, die dazu geführt hatte, dass die Bahnen zwischen etwa 12 und 13.30 Uhr buchstäblich auf der Strecke geblieben waren.
Er sei der erste Ausfall dieses Steuerungsgeräts gewesen, etwa handtellergroß und eines von mehreren. „Und diesen Defekt haben wir zunächst einmal lokalisieren müssen“, so Thyen. Nachdem die Ursache aber gefunden war, habe der Fehler schnell mit einem Ersatzgerät aus eigenem Bestand behoben werden können.
Der jüngste Ausfall war der mit Abstand längste Stillstand der Schwebebebahn seit langem — er sei, bedingt durch eben das defekte Steuerungsgerät — allerdings ein Sonderfall und habe nichts mit sonstigen Störungen zu tun, betont Thyen.
Immer wieder einmal, auch in diesem Monat, ist es zu kleineren Ausfällen gekommen, die laut WSW im Schnitt zwischen 15 und 20 Minuten dauern und oft mit Weichenstellungen zu tun haben. Im Grunde sei das ein Ergebnis verstärkter Sicherheitstechnik erklärt der Stadtwerke-Sprecher: So reagierten die Sensoren empfindlich auf äußere Einflüsse, beispielsweise auf Regen, auf kleinsten Kontakt der Schiene, zum Beispiel von Tieren. Oder auf durchdrehende Räder. All das könne das System dann mitunter kurzfristig lahmlegen.
Seit Januar sei das bislang 20 Mal im Bereich Oberbarmen der Fall gewesen, 28 Mal in Vohwinkel. Der störungsreichste Monat war nach Angaben der WSW der Juni mit je sechs Störungen an beiden Endhaltestellen.
„Natürlich darf das nicht sein und wir arbeiten auch daran“, sagt Elmar Thyen. Man müsse allerdings auch sehen, dass die Schwebebahn an sich „extem stabil“ verkehre und zu mehr als 99 Prozent der Zeit verlässlich unterwegs sei.