Kleingärtner Der beste Garten ist in Unterbarmen

Verein Waldfrieden gewinnt Wanderpokal schönste Kleingartenanlage.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Der Verein Waldfrieden gewinnt dieses Jahr den Wanderpokal des Kreisverbands. „Wir haben eine wunderschöne Anlage. Sie liegt erst einmal sehr schön und ist sehr gepflegt“, sagt der Vorsitzende Rolf Sonnenschein stolz über „seine“ Kleingartenanlage Waldfrieden mit 38 Parzellen.

Die Vereinsmitglieder haben in diesem Jahr gleich mehrere Gründe, um zu feiern: Das 100-jährige Vereinsjubiläum - und den Titel „Der beste Kleingarten Wuppertals 2015“. Im Wettbewerb des Kreisverbands hatte die Anlage die Nase vorne.

Dem Kreisverband gehören 117 Kleingartenanlagen an. Früher wurden für den Wettbewerb alle besichtigt, mittlerweile nur noch die, die sich anmelden: In diesem Jahr 20 Stück. „Leider nur“, wie Fritz Ortmeier und Lothar Stein, erster und zweiter Vorsitzender des Kreisverbands, bedauern. Acht davon haben es in die Endrunde geschafft. Die seien aber alle schön gewesen.

Bewertet werden von der Jury, in der auch immer Fachleute vertreten sind, unter anderem der Gesamteindruck, die Pflege der Zier- und Obstgehölze, ökologische Besonderheiten und die Bürgerfreundlichkeit. Lothar Stein betont aber: „Da ist auch eine gehörige Portion Subjektivität bei, die persönliche Vorstellung, wie etwas aussehen sollte - oder eben nicht.“

Hinter dem Kleingärtnerverein Waldfrieden Unterbarmen teilen sich die drei Vereine Langerfeld, Wolfsholz-Elsternbusch und Springen den zweiten Platz. Der Verein Springen sicherte sich außerdem zwei Sonderpreise für die kinderfreundlichste Anlage sowie für ökologische Besonderheiten. Auf dem dritten Platz sind die Vereine Brandenburger Höhe, Edelweiß, Riescheid-Ost und Sonnenblick. Alle Vereine bekamen neben den Urkunden noch eine Zaubernuss geschenkt. Sobald dieses Gehölz eingepflanzt ist, können die Mitglieder sich an diesen Winterblühern erfreuen.

Und das seien keineswegs nur Rentner, sagt Fritz Ortmeier, Vorsitzender des Kreisverbands .„Wir haben momentan eine hohe Fluktuation, Ältere geben ihre Gärten ab, aber Junge rücken nach. Das ist sehr erfreulich.“ Den typischen Kleingärtner gebe es gar nicht mehr: Das geht quer durch alle Nationalitäten, das bereichert uns.“