Der Musiksommer bringt Meisterkurse und Orgelmusik

Noch bis September dauert die dreiteilige Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen der Jugendkulturpreis vergeben wird.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Die Sommerferien neigen sich dem Ende, ein neues Schuljahr und eine neue Kultursaison brechen an. Ein erstes Anzeichen dafür ist der „Wuppertaler Musiksommer“, der mittlerweile seine neunte Auflage erfährt. Damit hat er sich wohl zu einer festen Größe in der hiesigen Kulturszene etabliert. Wie gehabt organisieren in diesem Rahmen die Hochschule für Musik und Tanz Köln mit ihren Standorten in der Domstadt und Wuppertal und die Historische Stadthalle im Zeitraum von zweieinhalb Wochen drei Formate: den internationalen Orgelwettbewerb, die internationalen Meisterkurse und den Jugendkulturpreis.

Seit Donnerstag fließen Strom und eine Menge Luft durch die Sauer-Orgel im Großen Saal. 30 junge Organisten aus elf Nationen befinden sich derzeit auf dem Johannisberg und stellen sich in zwei öffentlichen Wettbewerbsrunden der hochkarätig besetzten Fachjury. Sie besteht aus dem Kölner Domorganisten Winfried Bönig, der renommierten lettischen Organistin Iveta Apkalna sowie dem französi-schen Komponisten, Organisten und Pianisten Naji Hakim. In der ersten Runde müssen anspruchsvolle Pflichtstücke gespielt werden, darunter Werke von Johann Sebastian Bach, aus der Romantik, von Louis Vierne und eine moderne Komposition. Sie findet anonym statt.

Die Finalrunde geschieht auf offener Bühne. Ein Konzert mit einer Länge von 50 bis 60 Minuten ist Pflicht. Schließlich gibt es am 27. August um 11 Uhr das Preisträgerkonzert. Am selben Tag geht es los mit den Internationalen Meisterkursen. Um 18 Uhr stellen sich, ebenfalls in der Stadthalle, die Dozenten dem Publikum und ihren Kursteilnehmern mit einem Eröffnungskonzert vor. Tags darauf geht es in die Wuppertaler Musikhochschule am Sedansberg, wo bei folgenden gestandenen Profis intensiv Musik studiert wird: Albrecht Winter (Violine), Werner Dickel (Bratsche), Susanne Müller-Hornbach (Cello), Florence Millet (Klavier), Dirk Peppel (Flöte), Manuel Bilz (Oboe), Cyrill Sandoz (Trompete), Clara-Christine Hohorst (Horn), Thilo Dahlmann (Gesang) und Manfredo Zimmermann (Blockflöte).

Danach, am 3. September, gibt es um 11 Uhr wieder in der Stadthalle, ein Abschlusskonzert. Es wird von ausgewählten Kursteilnehmern gestaltet. Last but not least gehört der Ju-gendkulturpreis zu dem „Wup-pertaler Musiksommer“. Er richtet sich an junge Solisten und Kammermusik-Ensembles. Bereits im Mai stellten sich dafür Bewerber in der Musikhochschule einer Jury. Am 10. September ist es nun um 16 Uhr soweit. Dann werden in der Stadthalle im Rahmen eines Konzerts die Preisträger bekannt gegeben. Sie durften als Auszeichnung bereits an den Internationalen Meisterkursen teilnehmen.