Wuppertal Der neue Cap-Markt versorgt den Eckbusch

Am Mittwoch gab es einen Vorgeschmack auf das, was die Kunden ab sofort erwartet. Am Donnerstag startet der Verkauf.

Zur Eröffnung des neuen Cap-Marktes in Elberfeld stiegen grüne Luftballons in den Himmel

Foto: Fischer, A. (f22)

Eckbusch. Neuer Markt, neue Angebote: An Zuversicht, dass der neue Cap-Frischemarkt Bestand hat, mangelt es den Bewohnern am Eckbusch nicht.

Anlässlich der Eröffnung hatten sich am Donnerstag zahlreiche Interessierte eingefunden, um einen ersten Blick in die neu gestalteten Räumlichkeiten zu werfen. Frank Osterkamp, Mitglied im Bürgerverein Eckbusch, freut sich, dass der Leerstand nun ein Ende hat:. „Jahrelang wurde nach einer Einkaufsmöglichkeit gerufen. Ich bin mir sicher, dass sie nun angenommen wird.“

Dass es für den Eckbusch eine Chance ist, weiß auch er. „Wer jetzt hier nicht einkauft, der muss leider wegziehen“ erklärt er augenzwinkernd.

Auch Leo Zander, der Vermieter des Ladenlokals ist gekommen. Er hat vor allem die ältere Bevölkerung im Blick: „Ihr Bedarf wird hier gut gedeckt, und es gibt einen Bringdienst für die weniger Mobilen.“

Waldemar Riemer lebt seit 41 Jahren im Quartier und hat die wechselnden Anbieter alle erlebt. „Ich bin froh, dass es nun endlich wieder los geht. Der Laden macht unser ganzes Viertel attraktiver. Besonders gut finde ich, dass man auf Kundenwünsche eingehen will.“ Einkaufen will er hier auf jeden Fall, auch wenn es etwas teuer ist. „Aber wenn ich zu den nächsten Supermärkten fahre, habe ich dort auch die Preise.“

Bärbel Schmitz freut sich ebenfalls auf die neue Einkaufsmöglichkeit und hofft, dass es sich für Anwohner und Anbieter rechnet. Neben ihr steht Birgit Ansorg, Erste Vorsitzende vom Förderverein Freibad Eckbusch. „Ich habe für unser Sommerfest am Samstag bei der Bäckerei Polick schon die Brötchen bestellt“, sagt sie und unterstützt den Markt. Außerdem rührt sie die Werbetrommel. „Ihr wisst jetzt, wo ihr einkaufen müsst“, appelliert sie an ihre Nachbarn am Eckbusch.

„Früher konnte man hier alles bekommen,“ erinnert sich Heidemarie Hill. Den Markt sieht sie als gegenseitige Angelegenheit. „Die Menschen müssen zum Einkaufen kommen, und die Betreiber müssen auf ihre Wünsche eingehen.“ Auf jeden Fall präsentiert sich der Cap-Markt in einem ganz anderen Design als die früheren Läden, finden die Eckbuscher. Christoph Nieder, Geschäftsführer der proviel GmbH, freut sich, dass er den Markt als Werkstattabteilung etablieren kann. So wird die Arbeit hier für viele Menschen mit Behinderung eine attraktive Alternative.

Bäckermeister Dirk Polick erklärt, wie er die Situation einschätzt: „Es wird für uns alle eine Win-Win-Situation, wenn alle hier zum Einkaufen kommen.“ Und das werden sie, ist Renate Hahn überzeugt. Auch sie hat sich für den Laden eingesetzt: „Ich stehe zu 200 Prozent dahinter.“

Der SPD-Abgeordnete Josef Neumann appelliert an alle Anwesenden: „ Stimmen Sie nicht mit den Füßen woanders ab. Unterstützen Sie mit ihrem Einkauf ein großartiges soziales Projekt.“

Alle guten Wünsche wurden symbolisch mit grünen Luftballons gen Himmel geschickt. Mit diesem schönen Bild wandten sich die Besucher nach dem offiziellen Teil der Besichtigung des Ladens und einer kulinarischen Stärkung zu. Zur Eröffnung wollen viele von ihnen bereits wiederkommen.