Der Silberschatz soll die Gäste locken
400 Jahre Elberfeld: Das 4. Wuppertaler Geschichtsfest bietet einen attraktiven Ausflug in die große Vergangenheit des Stadtteils.
Wuppertal. Wenn Elberfeld am 4. und 5. September seinen 400. Geburtstag feiert, dann atmet der gesamte Stadtteil Geschichte. Für all die, die die Historie dieses Stadtteils schätzen, wird an diesem Wochenende auch das 4. Wuppertaler Geschichtsfest gefeiert.
Im Elberfelder Verwaltungshaus, das einst das Rathaus war, haben mehr als 20 Geschichtsvereine- und Initiativen eine spannende und attraktive Zeitreise für ihre Besucher vorbereitet. Die Schauspielerin Ingeborg Wolff liest Texte von Goethe und Else Lasker-Schüler, die Sage von Ritter Arnold darf da nicht fehlen.
Am Samstag sind im Verwaltungshaus Textilmaschinen, Stadtmodell und Mineralien zu sehen. Experten zur Familienforschung sind ebenso anwesend wie Kenner der lokalen Industrie- und Sozialgeschichte.
Besonders attraktiv wird die Ausstellung "110 Jahre Elberfelder Rathaus" sein, in deren Rahmen auch der Silberschatz zu sehen sein wird. Bei ihm handelt es sich um Geschenke von Elberfelder Bürgern an "ihre" Stadt.
"Das erste Septemberwochenende gehört Elberfeld", sagte denn auch folgerichtig Oberbürgermeister Peter Jung, als Reiner Rhefus vom Historischen Zentrum am Montag das Programm präsentierte. Am Sonntag, 5. September, kann die Suche nach der Elberfelder Historie dann nicht nur im Verwaltungshaus, sondern auch draußen fortgesetzt werden. So gibt es Führungen im Museum für Frühindustrialisierung, der Kalktrichterofen am Eskesberg kann erkundet werden, und auch die dunkle Seite der Elberfelder Geschichte, die nationalsozialistische Vergangenheit des Stadtteils, wird beleuchtet werden. Um 14 Uhr begibt sich Michael Okroy bei einem Stadtspaziergang auf die Spuren der NS-Zeit in Elberfeld.
Für die kleinen Gäste erzählt ein Märchenerzähler Sagen und Märchen rund um die Gründung Elberfelds.