Der Wupperverband investiert 1,1 Millionen Euro in Neubau
Nach der Grundsteinlegung soll das neue Betriebsgebäude in Ronsdorf im kommenden Sommer bezogen werden.
Ronsdorf. Noch ist nur die Bodenplatte fertig, während Bauarbeiter große Betonelemente abladen und der Hof des Betriebsgeländes voll mit Baumaterial liegt. Doch schon im Sommer soll das neue Betriebsgebäude des Wupperverbands an der Remscheider Straße in Ronsdorf bezogen werden. Rund zehn Jahre haben die Überlegungen und Planungen gedauert, sagt Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbands, am Freitag bei der Grundsteinlegung.
Das neue Gebäude wird ein dreigeschossiger Kubus aus Stahlbeton, außen verschalt mit einer Lärchen-Fassade. Eine 16 Zentimeter starke Dämmung, Solarthermie und Holz-Schnitzel-Heizung sollen dafür sorgen, dass das Gebäude Energie spart und das Klima schützt. „Wir wollen damit Verantwortung in der Energiewende zeigen“, sagt Wille. 1,1 Millionen Euro kostet der Neubau den Wupperverband.
Seit rund 50 Jahren sitzt der Gewässerbetrieb des Wupperverbandes an der Remscheider Straße. „Der Standort hat sich bewährt. Es gibt hier auch keine Probleme mit den Nachbarn“, sagt Wille. Im Sommer wurde noch eine neue Lagerhalle errichtet. Das alte Betriebsgebäude — ursprünglich als Wohnhaus konzipiert — war aber zu klein geworden.
In einer umgenutzten Wohnung im Erdgeschoss müssen zurzeit noch 30 Mitarbeiter auf engstem Raum arbeiten oder sich nach dem Außendienst umziehen. Auf Dauer keine befriedigende Lösung: „Wir brauchen Personal, das vernünftig arbeiten kann. Das neue Gebäude wird die Grundlage zur Aufgabenerfüllung sein“, sagt Wille.
Die Aufgaben haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten grundlegend geändert. Früher bestand die Aufgabe des Gewässerbetriebs im wesentlichen in der Sicherung des Wasserabflusses. In Zeiten, als Flüsse noch als Kanalisation dienten, sollte das Wasser schnell von A nach B fließen. Heute sind Aspekte wie die Renaturierung der Gewässer im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie hinzugekommen.