Der Zeitplan für die Studie zur Bundesgartenschau steht

160 000 Euro sind durch Sponsoren gesammelt worden.

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Wuppertal. Noch vor Weihnachten soll der Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zur Bundesgartenschau 2025 vergeben werden. Schon am 10. Januar soll das ausgewählte Experten-Büro dann ein erstes Konzept vorstellen. Dass die Studie, die durch 160 000 Euro an Spenden finanziert wird, in Auftrag gegeben werden soll, hatte der Rat Ende September beschlossen.

Zwei Punkte seien bei der Studie besonders wichtig, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke: Die Realisierbarkeit der Schau und die Finanzierbarkeit. Zu den Kosten und möglichen Fördermöglichkeiten sollen bis zum April Ergebnisse vorliegen. Das sei nötig, damit der Rat genügend Zeit hat, die Studie zu überprüfen und eine Entscheidung pro oder contra Buga zu treffen. Endgültige Ergebnisse müssen Anfang Juli präsentiert werden. Am 18. Juli ist der Stichtag für die Bewerbung. Dass Wuppertal gute Chancen hat, macht Mucke auch am bereits vorhandenen Potenzial im urbanen Raum fest. „Wir wollen nicht wie andere Städte auf die große grüne Wiese gehen, sondern unsere Buga in der Stadt machen.“

Dass Wuppertal jetzt schon gewappnet ist, macht der OB beispielsweise an den historischen Parkanlagen, der Nordbahntrasse oder der Schwebebahn fest. Die Studie werde sich unter anderem auch darauf konzentrieren, wie „dezentrale Parks“ verbunden werden können. Koblenz habe bei der Bundesgartenschau im Jahr 2011 3,5 Millionen Besucher gehabt. „Das sind dann einige 10 000 Besucher pro Tag, die befördert werden müssen“, so Mucke. Auch auf diesen Ansturm müsse die Studie die passenden Antworten liefern. Mucke sehe eine große Chance: „Es wäre ein gigantisches Infrastrukturförderprojekt für die Stadt.“ Die Schau könne einen „Schub“ geben — nicht nur im Bereich Grünflächen. Der Regionale 2006 verdanke Wuppertal beispielsweise Attraktionen wie den Müngstener Brückenpark.

Die Studie sei auch dann nicht „unnütz“, wenn am Ende keine Bundesgartenschau in Wuppertal ausgerichtet wird. Da in der Arbeit die Grünflächen der Stadt ausführlich beschrieben werden, könne die Studie auch für das Beantragen von Fördergeldern hilfreich sein.