Barmen. Die Commerzbank wird saniert

Barmen. · Die Fassade des früheren Barmer Bank-Vereins muss einmal überarbeitet werden.

Fast wie Kunst: Die historische Fassade der Commerzbank ist derzeit nicht zu sehen.

Fast wie Kunst: Die historische Fassade der Commerzbank ist derzeit nicht zu sehen.

Foto: Commerzbank/NN

Wer in letzter Zeit einen Spaziergang am Alten Markt gemacht hat, dem ist sicherlich aufgefallen, dass von dem Commerzbank-Gebäude am Fischertal im Moment nichts mehr zu sehen ist. Das alte Gebäude ist komplett eingerüstet und durch eine riesige Plane unkenntlich gemacht worden. Grund für die Einrüstung seien Fassadenschäden, so Matthias Kretschmer, Pressesprecher der Commerzbank Ruhrgebiet/Bergisches Land: „Die Natursteinfassade des knapp 150 Jahre alten Gebäudes hat bereits viel mitgemacht. Das ehemalige Gebäude des Barmer Bank-Vereins wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Auch in den letzten Jahren beeinträchtigten Frost, Sonne und Regen das Erscheinungsbild.“

Daher wurden Arbeiten an dem Haus fällig. Fugen sollen saniert und Risse geschlossen werden. Mit Hilfe eines Niederdruckreinigers sollen besonders die Fassade und die Sandverkleidung gereinigt werden. Grundsätzlich bleibt die äußere Erscheinung erhalten, nur die Schäden der vergangenen Jahre werden behoben, berichtet Kretschmer.

Für Kunden sollen keine Einschränkungen entstehen. Der Zugang zur Filiale bleibt zu erreichen und die Sanierungsarbeiten beeinträchtigen auch nicht die Fußgänger vo dem Haus der Commerzbank. „An der Hauptstraße am Alten Markt ist viel Verkehr und die Plane soll die Bürger vor Dreck und Wasserspritzern schützen, die bei den Reinigungsarbeiten der Fassade auftreten könnten“, versichert der Commerzbank-Sprecher, „Die Umbauten sind einfach notwendig und alle Schäden sollen bis Mitte September behoben sowie die Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen sein“. Wie hoch die Kosten für die Arbeiten sind, hat Kretschmer nicht beziffert.

Das Haus hat eine lange Geschichte. 1874 wurde das Gebäude in Barmen nach Entwürfen des Kölner Architekten Hermann Otto Pflaume auf dem ehemaligen Theatergrundstück in Barmen gebaut. Im selben Jahr ist der Barmer Bankverein in den Neubau eingezogen. Die Commerzbank errichtete im Jahre 1921 eine Filiale in Barmen im Fischertal 1 und zog nach Zusammenschluss der Banken in die Nachbars-Räumlichkeiten im Fischertal 4 ein, wo die Filiale auch 2018 noch ihren Sitz hat.

In Wuppertal gibt es fünf Commerzbank-Filialien. In Barmen, Elberfeld, Ronsdorf, Vohwinkel und Cronenberg ist die Großbank jeweils vertreten.