Die Fußball-WM kann kommen
Es gibt viele Möglichkeiten zum Rudelgucken, im Stadion mit bis 5000 Besuchern.
Wuppertal. Genau in einem Monat, am Donnerstag, 12. Juni, beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien die Fußball-WM. Vier Tage später steigt die deutsche Mannschaft mit dem Knaller gegen Portugal ins Turnier ein. Spätestens dann bricht auch in Wuppertal das WM-Fieber aus. So zum Beispiel beim Public Viewing im Stadion am Zoo, wo bis zu 5000 Zuschauer erwartet werden.
Rudelgucken ist angesagt — und das nicht nur im Stadion, wo während der WM alle deutschen Spiele auf einer 43 Quadratmeter großen LED-Wand zu sehen sind. „Vor vier Jahren war das Interesse an den anderen WM Begegnungen leider oft nur minimal. Deshalb beschränken wir uns auf Partien mit deutscher Beteiligung“, sagt Thomas Klem, Geschäftsführer der Trendcard GmbH, die gemeinsam mit der Westdeutschen Zeitung das Fanfest im Stadion präsentiert. Medienpartner ist die WZ auch im Brauhaus und beim Public Viewing in der Disco Apollo 21. Im Apollo 21 werden neben den deutschen Spielen auch die von Italien zu sehen sein.
Auch in so manchen Kneipen auf Plätzen wird es hoch hergehen. Eine Anlaufstelle für Fans ist neben Hako-Sport in Vohwinkel der Laurentiusplatz. Auf Public Viewing setzen die HakoSport-Event-Arena und das Barmer Brauhaus. Bei Hakosport wird bei den deutschen Spielen in der neuen Eishalle eine Großbildleinwand aufgebaut. „Sollte Deutschland das Achtelfinale erreichen, stellten wir auch eine Tribüne auf, sagt Geschäftsführerin Inga Thiele. Bis zu 650 Zuschauer können man unterbringen. Die anderen WM-Spiele würden im Gastrobereich auf Monitoren gezeigt.
Alle Spiele, so lange sie nicht zu nachtschlafender Zeit ausgetragen werden, heißt es im Barmer Brauhaus. Zwei Großbildleinwände und acht Monitore verspricht Geschäftsführer Richard Hubinger. Bei Deutschland-Spielen werde Eintritt genommen. Dann rechnet Hubinger auch mit vollem Haus und bis zu 1500 Besuchern, will bei deutschen Wochenendspielen auch Programm machen mit DJ und Experten.
In den Sportgeschäften ist das große WM-Fieber noch nicht ausgebrochen. Was Martin Schwarz von Sport direkt aber nicht auf das Design des deutschen EM-Trikots schieben will. „Das Trikot kommt gut an und läuft ganz gut, vor allem schon bei Firmen, die Präsente rund um die WM in ihr Programm aufnehmen. Noch sind in der Sportarena Bundesliga-Trikots stärker nachgefragt, zumal Trikots für die neue Saison eingetroffen sind.
Die große Nachfrage nach den Deutschland-Trikots beginne erfahrungsgemäß erst mit den ersten WM-Spielen, so Sportarena-Teamleiter Thorsten Renner. Das gelte auch für die Trikots andere Nationen wie Brasilien, Italien, Spanien oder Argentinien, die auch im Sortiment sind.