Freibäder schließen Die nächste Freibadsaison in Wuppertal ist gerade so gesichert

Wuppertal · Weil es in diesem Sommer viel geregnet hat, kamen weniger Besucher.

Nachdem der Boden auf dem benachbarten Spielplatz Rottscheidter Straße abgesackt war, musste Torsten Langewiesche um die Saison im Freibad Vohwinkel bangen. Am Ende ging alles gut aus.

Nachdem der Boden auf dem benachbarten Spielplatz Rottscheidter Straße abgesackt war, musste Torsten Langewiesche um die Saison im Freibad Vohwinkel bangen. Am Ende ging alles gut aus.

Foto: Andreas Fischer

Durchwachsenes Wetter, kältere Temperaturen und bald wieder kürzere Tage: Der Herbst kündigt sich an und das bedeutet, dass sich der Sommer dem Ende nähert und somit auch die Freibäder wieder schließen. Der Sommer dieses Jahr war sehr durchwachsen. So gab es einige sehr warme Tage, jedoch hielt dieses Wetter selten über einen längeren Zeitraum – sprich: man konnte sich nie mehrere Wochen über sommerliches Wetter freuen. Die Freibäder Eckbusch, Vohwinkel und Neuenhof haben wegen des Wetters weniger Besucherzahlen als vergangenes Jahr verzeichnen müssen, und hoffen im kommenden Jahr wieder auf mehr Sonnenschein und viele Badetage.

Beim Freibad Neuenhof lagen die Besucherzahlen allerdings nur „unwesentlich unter denen des vergangenen Jahres“, sagt Jörn Dau, 1. Vorsitzender des SV Neuenhof. Hier ist das Team mit der diesjährigen Saison insgesamt sehr zufrieden, die übrigens erst am 3. Oktober mit der Schließung des Freibades beendet werden soll. Das wechselhafte Wetter habe im Neuenhof keine großen Auswirkungen gehabt, weshalb sich Jörn Dau auch im kommenden Jahr einen „reibungslosen und störungsfreien Betrieb erhofft“, sagt er. Außerdem denken die Verantwortlichen über eine Installation eines Beckenlifts für beeinträchtigte Menschen nach.

Das Freibad Vohwinkel hat die Auswirkungen des Wetters stärker zu spüren bekommen. Es sei keine schlechte Saison gewesen, allerdings seien die Besucherzahlen niedriger als im vergangenen Jahr. Es gab in diesem Jahr „kein gutes Wetter am Stück, es war immer ein Auf und Ab“, erzählt Torsten Langewiesche, 1. Vorsitzender des Freibads Vohwinkel. So war das Freibad „öfter geschlossen, um Geld zu sparen“, berichtet er. An Tagen mit schlechterem Wetter kommen weniger Besucher, um schwimmen zu gehen.

Nächste Saison war lange ungesichert

Bis vor drei Wochen hatten die Freibadbetreiber das benötigte Budget für die kommende Saison im nächsten Jahr noch nicht zusammengehabt, weshalb das Bad eine Woche länger als geplant geöffnet hatte. Ursprünglich geplantes Saisonende war der 1. September. Am vergangenen Sonntag veranstaltete das Freibad außerdem einen Flohmarkt, der „sehr gut gelaufen ist“, wie Langewiesche erzählt. Durch die verlängerten Öffnungszeiten und den Flohmarkt ließe sich das Budget für das nächste Jahr nun decken. Das Team befasst sich nun mit Reparatur- und Umbauarbeiten. Eine neue Babyrutsche soll gebaut werden, da die alte „sehr in die Jahre gekommen“ sei.

Im Freibad Eckbusch hätte man sich dieses Jahr ebenfalls mehr erhofft, doch das Wetter hat den Freibadbetreibern auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr seien ungefähr 20 bis 30 Prozent weniger Besucher als vergangenes Jahr gekommen. Die Saison war hier ursprünglich bis zum 15. September geplant, allerdings wurde das Bad – aufgrund des Wetters – schon am vergangenen Sonntag, 8. September, geschlossen. So hätte sich Frank Mühlhoff, Geschäftsführer des Freibades Eckbusch, „durchaus zehn bis zwölf Badetage mehr gewünscht“, erläutert er. Trotz weniger Besucher habe das Team die nötigen Einnahmen für die nächste Saison „gerade so“ erreichen können. Größere Umbauten seien für die nächste Saison erst einmal nicht geplant, da erst vor kurzem die Umkleiden, Toiletten und Duschen saniert wurden.

Einen konstanteren Sommer im kommenden Jahr – den wünschen sich nicht nur die Freibadbetreiber, sondern vermutlich auch ein Großteil der Wuppertaler.