Die Oase für alle Wuppertaler
Zwischen Glaskunst, Wollwerkstatt und Hubsteiger wurde „Rund um den Elisenturm“ nicht nur gefeiert.
Wuppertal. „Heute meint es Petrus gut mit den Wuppertalern“, freute sich Barbara Leonhardt mit allen Besuchern des 17. Familienfestes „Rund um den Elisenturm“ über die Rückkehr des Sommers am Wochenende.
Ihre Enkel Celine und Finn plantschten vergnügt im Wasser, während Bürgermeisterin Ursula Schulz die Bedeutung der Parkanlage betonte: „Wo gibt es so schöne Plätze - die Hardt ist eine Oase für alle Wuppertaler.“
Mehr als 40 Aussteller und Vereine präsentierten bei dem vom Förderverein des Botanischen Gartens initiierten Festes Interessantes und Außergewöhnliches für Jung und Alt.
So machten unter dem Motto „Keep the Hardt clean“ vier Jugendliche auf das Müllproblem auf den Hardt-Wiesen aufmerksam: „Die Interessengemein-schaft ,Hardteinander’ will die Grünflächen schützen und sauber halten“, erklärte die 16-jährige Isabell Riesner.
Glaskunst, Wollwerkstatt, Skulpturen und Schmuck — Kunstfreunde und Bastler kamen voll auf ihre Kosten: Neben Batikbildern und konservierten Echtrosenkränzen erweckte Petra Herhausens Moos-Stuhl-Unikat besonderes Interesse.
Im Elisenturm selbst lockte eine Ausstellung zur 200-jährigen Geschichte der Parkanlage die Besucher ebenso an wie Imker Karl Bechem, der vom Leben der Honigbiene erzählte.
Viel Spaß hatten die die kleinen Festbesucher beim Stand der Freien Schule Bergisch Land, wo sie kleine, von Rüdiger Rasch grundierte, Elisentürme bemalen konnten. „Ich habe ein Strandmotiv gemalt, weil wir nächste Woche an die Ostsee fahren“, berichtete die elfjährige Eva Himmelmann von ihrer kreativen Fingerübung — während ihr jüngerer Bruder Jonas (8) das Türmchen einfach mit seinen Lieblingsfarben bepinselt hatte.
Mit einem besonderen Bonbon wartete dann noch der Sonntag auf: Mit dem Hubsteiger des Garten- und Forstamtes ging es hoch in die Lüfte. Die Hardt von oben betrachtet — einfach ein himmlisches Erlebnis.