Sechs Künstler, 152 Werke und jede Menge Eröffnungsgäste
In der Galerie Epikur zeigen sechs Studenten der Bergischen Uni die Ausstellung „Nicht alls was glitzert ist disco“.
Wuppertal. Volles Haus am Freitagabend unter der kunstvoll verglasten Kuppel in der Galerie Epikur an der Friedrich-Ebert-Straße. Anlass war die Eröffnung der Ausstellung „Nicht alles was glitzert ist disco“ , in der die Ergebnisse eines Artist-in-Residence-Programms gezeigt werden.
Unter Leitung der Kunstprofessorin Katja Pfeiffer präsentieren sechs Studierende der Bergischen Universität Wuppertal eine Werkschau, die den Blick im Vergleich schärfen soll, wie es die Professorin bei der Eröffnung formulierte. Die Materialien, etwa Acryl, Lack und diverse andere Stoffe auf Sperrholz, Acryl auf Leinwand oder Öl auf Leinwand, demonstrierten die Vielfalt der Künstler und ihrer zahlreichen Bilder..
Zum Konzept der Ausstellung von insgesamt 152 Bildern gehört, den Betrachter herauszufordern. Die Überwältigung war das Ziel, sagte Katja Pfeiffer mit Blick auf die Petersburger Hängung der Werke in den zentralen Räumen der Galerie. Und tatsächlich benötigt der Betrachter ein vierseitiges Informationsblatt, um sich an die Künstler, Titel und Techniken der Werke anzunähern. Apropos Künstler: Mit Ivo Kiefer gab es auch einen waschechten Wuppertaler unter ihnen.
Bei so vielen ausstellenden Künstlern wird es immer etwas voller, meinte Gastgeber Hans Peter Nacke, bevor er seine Gäste begrüßte. Er lädt schon seit einiger Zeit Künstler ein, in den Sommermonaten mit dem Raum und in den Räumen der Galerie zu arbeiten. „Wir sind sehr stolz darauf, dass zum ersten Mal Studenten in dieser prominenten Galerie präsentiert werden“, bedankte sich Katja Pfeiffer bei den Gastgebern.
Sie betonte aber zugleich, dass sich die ausstellenden Künstler, die eigentlich einen Lehramtsstudiengang absolvieren, durch besonderes Engagement und intensive Arbeit für dieses Projekt qualifiziert haben.
„Ähnlichkeiten sind gewollt. Vergleichen Sie, was das Zeug hält“, forderte die Professorin die Ausstellungsbesucher auf, eine Aufgabe, die angesichts der Menge der sich vor den Wänden drängenden Gäste nicht einfach war.
Fest steht aber: Bei so viel Interesse an der Werkschau der sechs Studenten stimmt das Konzept: Auch wenn nicht alles glitzert.