Die WZ in der Ausbildung lesen
Nach der Premiere im Vorjahr machen ab April wieder 41 Auszubildende von Bayer HealthCare beim WZ-Projekt mit.
Wuppertal. Mike Matthäus lässt sich jeden Morgen von der WZ überraschen. „Bei der Zeitungslektüre gibt es immer etwas zu entdecken und man erfährt vieles aus der unmittelbaren Nachbarschaft“, sagt der Leiter Chemiepark Management von Bayer HealthCare. 41 Auszubildende des Pharmaunternehmens nehmen ab April am WZ-Projekt „Azubi Abo“ teil. Bayer gehört bei dieser Aktion zu den Pionieren. Denn im Vorjahr haben bereits Auszubildende beim „Azubi Abo“ mitgemacht.
Wesentlicher Bestandteil des Projektes: Die Ausbildungsbetriebe melden die Teilnehmer an. Die Auszubildenden erhalten die Westdeutsche Zeitung für ein Jahr. Bei der Lektüre werden die jungen Leute individuell begleitet. Sie bekommen dazu medienpädagogisch aufbereitetes Projektmaterial, das vom Mediaconsulting Team Dortmund konzipiert wurde.
Wer regelmäßig Zeitung liest, wird klüger. Das haben Wissenschaftler in unterschiedlichen Studien nachgewiesen. Nicht nur ein Wissenszuwachs an Allgemeinbildung, bei der Rechtschreibung oder der Medienkompetenz ist festzustellen, auch bei Problemlösungen und in Mathematik. Auszubildende, die an solchen Projekten teilnehmen, haben zudem bessere Abschlüsse als Nicht-Leser.
Das WZ-Projekt wird ebenfalls wissenschaftlich begleitet. Das Mediaconsulting Team führt dazu die Begleitforschung durch: Monatlich wird ein Quiz an die Teilnehmer verschickt. Zum Projektbeginn und am Ende werden die Teilnehmer befragt — auch zum Mediennutzungsverhalten.
Bisher hat sich der Auszubildende Samuel Biver eher über das Internet informiert und ist jetzt auf das Projekt ganz gespannt. „Ich möchte mehr über Wuppertal erfahren“, sagt Auszubildende Katharine Dohmeyer, die aus Niedersachsen zugezogen ist. Und die Auszubildende Marie Alferi ist sich sicher: „Man kann mit dem Projekt bestimmt seinen Horizont erweitern und mehr über aktuelle Themen erfahren.“