Die Zahl der Einbrüche ist gesunken

Aktuelle Statistik weist positiven Trend aus.

Immer mehr Einbrüche in Wuppertal kommen über den Versuch nicht hinaus (Symbolbild).

Foto: Judith Michaelis

Wuppertal. Einbrecher haben es im vergangenen Jahr in Wuppertal ziemlich schwer gehabt. Von den 842 Einbrüchen (2012 waren es 905 Fälle) , die die aktuelle Kriminalstatistik aufzählt, blieben fast die Hälfte (44 Prozent) im Versuchsstadium stecken. Das heißt, die Täter scheiterten an besonders gesicherten Türen und Fenstern oder wurden von Alarmanlagen verscheucht.

Angst und schlaflose Nächte — bei den 468 vollendeten Taten des vergangenen Jahres haben die Opfer oft monatelang mit den Folgen zu kämpfen. Die Kreispolizeibehörde hat deshalb schon vor Jahren erkannt: Beim Thema „mobile Einbrecherbanden“ gilt es, Imagepunkte für Wuppertal als eine der sichersten Großstädte Deutschlands zu sammeln. Entsprechend wurde Personal gezielt gebündelt. Die Fahnder sind unter anderem mit verdeckten Ermittlern in der Szene unterwegs — offenbar mit Erfolg.

Wuppertals Kripochef Ronald Bäumler: „Die Einbrecher von heute sind mit Mundschutz und Handschuhen unterwegs — die hinterlassen keine Spuren mehr. Da müssen wir anders ran.“ Zur Frage nach der Zahl der Undercover-Kollegen schweigt der Chef-Fahnder und verweist auf „ermittlungstaktische Gründe“.

Bäumler sieht auch die Präventionsarbeit der Polizei bestätigt: „Die Wuppertaler haben erkannt, dass es sich lohnt, ihre Wohnungen, Häuser und Geschäfte zu sichern.“ Und einen Tipp für die oft gelobten „aufmerksamen Zeugen“ in der Nachbarschaft gibt’s auch noch. Bäumler: „Wer uns unauffällig alarmiert, erhöht die Chancen, dass wir die Täter auf frischer Tat erwischen.“