Folgen des Klimawandels Dürre: Sterbende Fische in Wuppertal befürchtet
Wuppertal · Die Barmer Anlagen sehen sich den durch den Klimawandel steigenden Temperaturen ausgesetzt. Der Barmer Verschönerungsverein versucht dagegen zu steuern.
Die Barmer Anlagen erstrecken sich über 100 Hektar, damit gelten sie als zweitgrößter deutscher Park, der sich in bürgerschaftlichem Besitz befindet. Bereits seit 1864 existiert der Barmer Verschönerungsverein (BVV), der es sich zum Auftrag gemacht hat die Anlage zu pflegen. Auch die Grünflächen des Parks bleiben von der Klimaerwärmung nicht verschont. Dies hat zur Folge, dass seit 2018 junge Bäume in den Sommermonaten regelmäßig bewässert werden müssen. Mittlerweile benötigen auch die anderen Bäume mehr Nass.
Damit steigt auch die Gefahr eines Waldbrandes. Die Geschäftsführerin des Barmer Verschönerungsvereins, Michaela Dereschewitz hat aufgrund der anhaltenden Trockenheit davor gewarnt: „Bitte im Wald nicht rauchen und kein Feuer anzünden!“ Auch der Wasserstand in den Teichen ist besorgniserregend niedrig. „Vor allem im großen Teich schwimmen unterschiedliche Arten. Da der Wasserstand nur noch rund 20 Zentimeter hoch ist, befürchte ich ein Austrocknen und Verenden der Fische“, so Dereschewitz weiter.
Noch vor einigen Jahren sah der Verein sich Vorwürfe ausgesetzt, weil mehrere Fische im trockenen Teich gestorben sind. Dereschewitz: „Mit einem sechsstelligen Aufwand wurde der Teich entschlammt und die Betonschale instandgesetzt, so dass er mehr Wasser fasst. Doch auch die vorbeugende Maßnahme scheint erfolglos. Es fließt aus den oberen Anlagen und dem 1870 gebauten Stollen kein Wasser mehr bis unten. Der Ringelteich ist fast trocken und in ihm sind die vor Wochen so schönen Seerosen verdorrt. Der Wasserlauf talwärts funktioniert nicht mehr.“ Um den Teich zu sanieren sammelt der BVV in diesem Jahr 50.000 Euro.