Dynamische Hip Hopper, kichernde Hexen
Beim Kulturrucksack probieren die jungen Teilnehmer aus, wie Tanz, Film und Hörspiel geht.
Wuppertal. „Total cool“, strahlt Charlotte (13) auf die Frage, wie ihr der HipHop-Workshop beim Kulturrucksack in der Börse gefallen hat. Anstrengend sei es auch gewesen. „Ich hatte ganz schön Muskelkater“, bestätigt Lara (12).
Am Freitag Nachmittag hatte die zwölfköpfige Gruppe ihren großen Auftritt, in der Börse präsentierten die Hip-Hopper ihre Choreografie mit Pantomime, Handstand und Spagat, schwungvoll improvisierten sie mit ihren Kursleitern.
Durch die Veranstaltungen beim Kulturrucksack sollen Kinder zwischen 10 und 14 Jahren spielerisch ihr kreatives Potenzial entfalten. Wuppertaler Kulturschaffende leiten die ein- bis zweiwöchigen Workshops, an denen zehn bis 15 Kinder teilnehmen. 20 Workshops gibt es in den Sommerferien, fünf in den Herbstferien, finanziert werden alle vom Familienministerium NRW. „Am begehrtesten war der Parkour-Workshop, der war sofort ausverkauft“, sagt Projektleiterin Dagmar Beilmann.
Witzig kommt die Hörspiel-Collage über die Bühne — hier kichern Moorhexen grell, schmatzen Bisamratten, heulen Wassergeister. „Es war schnell klar, dass die Kinder lieber viel ausprobieren als eine Geschichte aufführen wollen“, sagt Caroline Keufen, die mit Anne-Catherine Studer den Workshop geleitet hat.
In einer schwungvollen Modenschau zeigten 14 Mädchen die Ergebnisse von „Klamotten selbst gestalten“ — das Drehen und Posen klappte ebenso gut wie das Stempeln ihrer Oberteile. Und die Spielfilmgruppe lieferte ein rundum stimmiges Fünf-Minuten-Drama um Fußballbilder und einen allergischen Schock ab.