Statistik Im Jahr 2022 wurden so viele Menschen in Wuppertal eingebürgert wie zuletzt 2006

Wuppertal · Die Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2022 ist in nahezu allen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

In NRW wurden in 2022 insgesamt 40 824 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Symbolfoto:

Foto: dpa/Fabian Sommer

Insgesamt 1077 Menschen sind im vergangenen Jahr in Wuppertal eingebürgert worden und haben somit die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Das sind so viele wie zuletzt 2006. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamts, Landesbetrieb IT NRW, hervor. Eine ähnliche Tendenz lässt sich auch bei den Zahlen zu Gesamt-NRW erkennen. Dort wurden im vergangenen Jahr so viele Personen eingebürgert wie seit 2003 nicht mehr.

Laut der Statistik wurden in Wuppertal in 2021 631 Personen eingebürgert. Im ersten Corona-Jahr waren es 390 Menschen. Im Vor-Pandemiejahr 2019 waren es noch 529.

In NRW wurden in 2022 insgesamt 40 824 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert, heißt es in einer Mitteilung von Landesbetrieb IT NRW vom Mittwoch, 17. Mai. Im Jahr 2003 waren es 44 318 Menschen.

Der Anstieg der Zahl der Einbürgerungen in NRW im Jahr 2022 sei maßgeblich auf die Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen zurückzuführen, da immer mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten syrischen Schutzsuchenden die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen, heißt es weiter.

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen mit 14 081 fast dreimal so viele Syrerinnen und Syrer eingebürgert wie ein Jahr zuvor (2021: 5216). Ihr Anteil an allen Eingebürgerten lag bei gut einem Drittel (2022: 34,5 Prozent; 2021: 17,8 Prozent). Damit standen syrische Staatsangehörige das zweite Jahr in Folge an der Spitze der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW.

Am zweithäufigsten wurden Personen aus der Türkei (4479), gefolgt von Staatsangehörigen aus dem Irak (2 460), eingebürgert. Auch diese beiden Nationalitäten lagen auf dem gleichen Rang wie im Vorjahr und wiesen Anstiege der Einbürgerungszahlen auf (+18,2 Prozent bzw. +59,3 Prozent).

(jc/Red)