Eine Nacht in Schwarz-Rot-Gold

Wie die Wuppertaler den Vorrunden-Sieg über die Elf der Niederlande feierten.

Wuppertal. Mit dem Schlusspfiff am Mittwochabend im ukraninischen Charkiw begann auch in Wuppertal eine schwarz-rot-goldene Jubelnacht. Von den Public-Viewing-Stätten wie dem Stadthallengarten oder der Hako-Arena aus setzten sich Hunderte Fans zu Autokorsos in Bewegung — vor allem über die B 7.

Mittelpunkt der Fan-Feiern war wieder die Kreuzung Brausenwerth. Dort kamen laut Polizei etwa 900 Feiernde zusammen und veranstalten eine einstündige Siegesparty. Die Folge: Von kurz vor elf bis fast Mitternacht ging dort verkehrlich gar nichts mehr. Ähnliche Szenen spielten sich — natürlich in kleinerem Rahmen — auf dem Alten Markt und rund um den Kaiserplatz ab.

„Insgesamt war es eine entspannte Nacht“, hieß es am Donnerstag bei der Polizei. Sollte heißen: Angesichts der schieren Masse der feiernden Fans passierte nicht viel. Am Brausenwerth wurde ein alkoholisierter Fan in Gewahrsam genommen. Zudem schlichtete die Polizei eine Rangelei mit acht Beteiligten. Wesentlich brenzliger: Zwei Fans warfen Knallkörper in die Menge. Verletzt wurde niemand; beide Werfer kassierten eine Anzeige.

Nennenswerten Schaden gab es erst, als die meisten Fan-Partys in Wuppertal schon abgeebbt waren: in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages. Zwei angetrunkene Fans (17 und 24) randalierten gegen 2.15 Uhr an der Wittensteinstraße. Sie liefen über geparkte Autos, traten einigen die Außenspiegel ab. Die Polizei nahm die Randalierer auf der Erichstraße in Gewahrsam. Wieviel Sachschaden beide eingerichtet haben, wird noch ermittelt.