Elberfelder Kirmes Eine Runde Spaß auf der Pfingstkirmes
Trotz kleiner Karussell—Auswahl: Elberfelder Kirmes kommt gut an bei den Besuchern.
Wuppertal. „Alles einsteigen — es geht los hier“, so tönte die Stimme von Schausteller Rolf Fuhrmann über den Elberfelder Neumarkt. Am Wochenende fand dort die alljährliche Pfingstkirmes statt, die wieder tausende Besucher ins Elberfelder Zentrum lockte.
Auch Besucher wie Ann-Catrin Berg, Arunthathi Krishnamoorthi, Yasemin Ergin und Simone Cacopardo unternahmen eine Runde auf dem Kettenflieger, der Hauptattraktion der diesjährigen Kirmes. „Wir sind sehr spontan hergekommen. Eigentlich wollten wir heute nur zusammen frühstücken“, berichtete Ergin, die, wie sie sagt, sehr gerne Karussell fährt.
Für 2,50 Euro pro Person, konnten sich die vier Freundinnen einen Ausblick über den Neumarkt aus der Höhe verschaffen. Als die Runde nach 3,5 Minuten endete, waren sich die Vier einig: „Die Fahrt hat so viel Spaß gemacht, schon dafür hat sich die Kirmes gelohnt“.
Nur wenige Meter weiter beobachtete die fünfjährige Samantha das Geschehen. Auch sie wollte gerne Kettenkarussell fahren „weil das so hoch und so schnell ist“, sagte sie begeistert und warf einen ernsten Blick auf ihre Großmutter, die neben ihr stand: „Oma, ich glaube, du traust dich das nicht“.
Wer lieber auf dem Boden blieb, konnte sich an Dart, Aquaball oder Entenangeln versuchen. In der „Grab Zone“ gab es Stofftiere und Elektronik zu gewinnen, wenn der jeweilige Besucher nur geschickt genug mit dem Greifarm des Automaten war. Süße Sünden gab es ebenfalls reichlich — in Form von gebrannten Mandeln, Schokoladenfrüchten, Lebkuchenherzen, Zuckerwatte und Co.
Die kleinsten Besucher freuten sich über die Attraktion „Fantasia“ und das Kinderkarussell. Bei Letzterem durften sie sich für ein Fahrzeug entscheiden und anschließend mit Polizeiwagen, Feuerwehrauto oder Pferdchen ihre Karussell-Runden drehen. So auch die Kinder von Markus Schlomski, der selber gar kein großer Kirmes-Fan ist, „aber die Kinder haben da ihren Spaß dran. Deshalb sind wir hier.“
Im Großen und Ganzen schien die Pfingstkirmes auch in diesem Jahr wieder einmal ein Erfolg gewesen zu sein. Nichtsdestotrotz beklagten sich einige Besucher über hohe Preise und eine geringe Auswahl, die mit nur drei Fahrgeschäften tatsächlich etwas mager ausfiel. „In Wuppertal wird die Kirmes von Jahr zu Jahr kleiner“, bemerkte Simone Cacopardo.
