Weihnachtsgeschenke Eine Weihnachtsfeier unter freiem Himmel

Nordstadt. · Die alte Feuerwache bedankte sich bei Helfern und verteilte Geschenke an Kinder.

Bei der Freiluft-Feier der Alten Feuerwache scharrten sich Kinder und Mitarbeiter des Stadtteiltreffs um die Feuerschale im Nutzgarten an der Trasse. Geschenke erhielten die Kinder später in der Einrichtung.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Von der Alten Feuerwache sind es kaum zehn Minuten, selbst wenn die Beine noch kurz sind: Die Weihnachtsfeier des Begegnungszentrums an der Gathe fand erstmals am Kulturkindergarten an der Nordbahntrasse statt, der erst dieses Jahr eröffnet wurde. Bei Livemusik und Lagerfeuer ließ sich auch das Areal mit seinem Garten erkunden.

Auf der Dankesliste stehen die Erlbruchs wie die Lions

„Dass das Wetter so toll wird, hätten wir nicht zu träumen gewagt“, freute sich Joachim Heiß, Geschäftsführer der Feuerwache, der durchs Programm führte. „Es könnte auch ein Frühlingsfest sein.“ Er sprach den Unterstützern seinen Dank aus, ohne die die Arbeit für ihn nicht möglich wäre. Dazu gehörten unter anderem der Lions Club ebenso wie die „Feuerlöscher“, der Förderverein der Feuerwache. Aber auch das Ehepaar Erlbruch und diverse weitere Förderer fanden die fällige Erwähnung. Und Sozialdezernent Stefan Kühn bekam neben der Anerkennung für seine Hilfe von Stadtseite noch ein weiteres Lob zu hören: „Sie sind bei den Weihnachtsfeiern immer dabei.“

Grund dafür gab es auch heute genug: Die „Fiesta Poets“ gaben dem Nachmittag den musikalischen Akzent und spielten Adventliches in schmissigen Varianten. Fröhlich lauschten und tanzten die jungen Besucher. Nachher sollte es noch in die Feuerwache gehen, wo die Kinder sich auf kleine Geschenke freuen konnten, die Wuppertaler Bürger für sie gespendet hatten. Denn die alte Feuerwache betreut Kinder, von denen viele aus finanzschwachen Familien kommen.

Wie der Kulturkindergarten zeitlich noch ein zartes Pflänzchen ist, so gab es deren ganz wörtlich schon einige in Kübeln zu sehen: Johannisbeeren oder Stachelbeeren hatten fleißige, vermutlich noch kleine Hände in den letzten Monaten hier zum Sprießen gebracht. Fast jeden Tag der Woche finden hier Gruppen zum Gärtnern zusammen. Die ab Sechsjährigen treffen sich in der Feuerwache und gehen hoch.

Utopiastadt ist der Feuerwache eng und handfest verbunden

Zwischen „Wache“ und Garten liegt mit Utopiastadt ein Ort, der dem Projekt weniger organisatorisch, aber eng und auch handfest verbunden ist, da die Utopiastadt-Aktiven ja fürs Zupackende bekannt sind – auch Eberhard „Ebi“ Fahle ist ein Beispiel dafür: Nicht nur für weihnachtliche Beleuchtung am Bahnhof zeichnet er verantwortlich, auch hier am Garten war sein praktisches Mittun willkommen. „Man macht es auch für sich selber schön“, sagt der Mann in gelber Schutzweste bescheiden, weil er in der Nachbarschaft lebt.