Einsamer Sandkasten: Die Mirke im Kinder-Test
Die Mirke hat seit gestern wieder auf. Unsere Tester haben es unter die Lupe genommen.
Elberfeld. Parkplätze sind Mangelware am Freibad Mirke. Dafür liegt es bezaubernd von Bäumen umgeben in hügeliger Landschaft. Allerdings wird das städtische Bad offensichtlich von Rauchern geschätzt: Viele Kippen liegen herum und auch unsere Nachbarin hüllt uns in blaue Wolken. "Vielleicht könnte man alle Raucher nach links schicken und alle anderen Leute nach rechts", überlegt Tobias (8).
Auf geht’s ins 70 x 21 Meter lange Becken, in dem Schwimmer und Nichtschwimmer durch eine Kordel getrennt sind. Da es hier keine Rutsche gibt, haben sich viele Kinder Wasserbälle oder Luftmatratzen mitgebracht und toben damit im Wasser herum. Die Temperatur ist mit 25 bis 26 Grad angenehm und lädt zum Verweilen ein. Wieder und wieder werfen die Kinder ihren Tauchring ins Wasser. Die kleinen und größeren Wasserratten haben ihren Spaß - sobald die Kinder im Wasser planschen können, sind sie glücklich.
Zwischendurch sollen die Kinder sich aufwärmen - und verlangen nach einem Eis. Das gibt es hier zu sehr zivilen Preisen. Dazu saure Pommes, Schlümpfe und Colaflaschen, die die Frau am Kiosk einzeln aus den Dosen holt. Große Zufriedenheit auf der Picknickdecke. "Nur einen Spielplatz gibt es hier nicht", sagt Jule (9) nach einer Entdeckungstour durchs Gelände. Nirgends? Doch, ganz am Ende finden wir ihn hinter Büschen verborgen direkt neben dem Ausgang: Ein einsamer Sandkasten samt Rutsche und Haus schmort in der Sonne.