Die Bezirksregierung Arnsberg setzt ihre Messungen an den einsturzgefährdeten Häusern an der Beyeröhde fort. So soll nach Angaben der Stadt im Blick behalten werden, wie sehr die Häuser in Bewegung sind. „Anfangs waren es zum Teil zwei Millimeter in der Stunde, aktuell zwei Millimeter pro Nacht“, erklärte eine Stadtsprecherin.“ Bei den inzwischen neun Probebohrungen sei man auf keine neuen Hohlräume gestoßen.

Haus in Wuppertal droht einzustürzen
Um die Betondecken zu stabilisieren, seien Metallstützen eingebaut worden. So werde versucht, Zeitfenster für die Bewohner zu schaffen, damit diese erneut in ihre Wohnungen können, um private Gegenstände herauszuholen. „Grundsätzlich müssen sich die Bewohner aber damit abfinden, dass sie wohl längerfristig nicht zurück in ihre Wohnungen können“, so die Stadt. Alle Bewohner seien mittlerweile untergekommen, am Barmer Bahnhof sei eine Anlaufstelle eingerichtet worden, an der die Betroffenen sich etwa über neue Wohnungen informieren können.
„Die Solidarität in der Stadt ist groß“, lobt die Sprecherin. So seien mehrere freie oder frei werdende Wohnungen gemeldet worden, auch Spenden seien angeboten worden. Lob gab es auch von Ordnungsdezernent Matthias Nocke (CDU). Er bedankte sich bei den Einsatzkräften, die an der Beyeröhde und während des Sturms vorbildliche Arbeit geleistet hätten. gasch