Eklat um Egner-Oper: SPD fordert Klarstellung

Neue Kritik an den Äußerungen Alexander Schmidts.

Foto: Uwe Stratmann

Wuppertal. Die Diskussion um Äußerungen des FDP-Vizefraktionsvorsitzenden Alexander Schmidt an der Eugen-Egner-Oper „Der Universums-Stulp“ geht weiter.

Schmidt hatte während des FDP-Parteitags erklärt, die Aufführung habe angemutet, wie eine Darbietung von „Psychotikern, psychisch Kranken“.

Jetzt meldet sich die SPD zu Wort und verurteilt die Äußerungen „auf das Entschiedenste“, wie es in einer Stellungnahme des Wuppertaler SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Jürgen Reese und des Vorsitzenden der SPD Wuppertal, Dietmar Bell heißt: „Offensichtlich fehlt Herrn Schmidt jegliche kritische Reflexionsmöglichkeit darüber, dass seine Äußerungen völlig unakzeptabel sind. Die Aufführung von Kunst im Zusammenhang mit psychiatrischen Krankheitsbildern zu rücken, ist vor dem Hintergrund der historischen Parallelen ein politischer Skandal. Wir hätten von dem Listenführer der FDP zur Kommunalwahl im Mai 2014 eine Entschuldigung und eine selbstkritische Aussage erwartet“, so Bell und Reese. „Wir erwarten hier umgehend Klarstellung — das wäre ein wichtiger Beitrag für die politische Kultur in unserer Stadt.“ Red