Entwarnung nach Knut-Tod: Den Wuppertaler Eisbären geht es gut
Keine Probleme durch die Haltung, meint Direktor Ulrich Schürer.
Wuppertal. Der unerwartete Tod von Medien-Liebling Knut am Samstag hat Erinnerungen an die tödliche Krankheit der Wuppertaler Eisbären-Dame Jerka im Juni 2010 wachgerufen. Damals war auch der zweite Wuppertaler Eisbär Lars, der Vater des berühmten Knut, erkrankt. Ein noch unbekanntes Virus war damals als Ursache der Erkrankung festgestellt worden. Dass Knut nun diesem Virus erlegen ist, schließt Ulrich Schürer, Direktor des Wuppertaler Zoos, aber aus: „Bei Knut gab es einen ganz anderen Verlauf als bei Jerka und Lars.“
Tierschützer sehen die Schuld für Knuts Tod beim Berliner Zoo: Die Haltung sei nicht artgerecht gewesen. Der Wuppertaler Zoo sah sich 2010 ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt. Dennoch: Das Eisbärgehege an der Hubertusallee erfüllt laut Schürer alle Auflagen.
Längerfristig sollen Lars und seine Gefährtin Vilma dennoch ein größeres Gehege bekommen. Dies wurde sogar schon durchgerechnet und würde bis zu vier Millionen Euro kosten. Dabei sei nicht nur ein größeres Wasserbecken angedacht, sondern vor allem mehr Felsen zum Klettern und Sonnen. ull