Natur Erste Lachse der Saison in der Wupper

Wuppertal · Darum sind die Rahmenbedingungen derzeit denkbar ungünstig.

Lachs in der Wupper.

Foto: wz/Georg Fürst

Ein viel zu warmer Herbst, Klimawandel, Niedrigwasser und hohe Wassertemperaturen machen den Wanderfischen in NRW stark zu schaffen, teilt Helmut Wuttke, Vorsitzender des Fischerei-Vereis Mittlere Wupper 1889 mit. Doch trotz aller Widrigkeiten beginne nun der Lachs- und Meerforellenaufstieg an der Wupper.

Wuttke: „Fischereigenossenschaft und Bergischer Fischerei-Verein arbeiten hier gemeinsam mit weiteren Verantwortlichen seit vielen Jahren im Wanderfischprogramm NW für die Wupper. Nur so konnte es gelingen , dass Jahr für Jahr große Fische als Rückkehrer aus dem Meer zum Ablaichen wupperaufwärts wandern, um für Nachwuchs zu sorgen.“

Nun konnten bei bei der Elektrobefischung am vergangenen Sonntag die ersten Lachse und Meerforellen des Jahres 2023 nachgewiesen werden. Wuttke weiter: „Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre begann das Befischungsteam in diesem Jahr zunächst im Unterlauf der Wupper, da hier noch ein ungelöstes Wanderproblem die Fische auf Abwege und in eine Sackgasse leitet.“

Nachdem die aufsteigenden Fische, und das sind nicht nur die großen Wanderfische, nach einigen Kilometern stromauf die Dhünnmündung passiert haben, kommen sie an den Einlauf der Wasserkraftanlage Reuschenberger Mühle. Dieser Einlauf verlaufe quer, fast im rechten Winkel zur Wupper, und habe eine immens starke Strömung, die bei Niedrigwasser alle Fische in den Untergraben der Wasserkraftanlage locke, wo sie dann am oberen Ende des Grabens an der Turbine nicht mehr weiterwandern können.

(Red)