Auszeichnung Wuppertal: Pater Hans-Joachim Stobbe erhält das Bundesverdienstkreuz
Wuppertal · Für langjähriges Engagement im Sozialen: Der Bundespräsident hat Pater Hans-Joachim Stobbe das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hat die Auszeichnung bei einer Feierstunde im Rathaus an Pater Stobbe übergeben. Stobbe hat sich, so heißt es in der Begründung für die Auszeichnung, durch sein jahrzehntelanges Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Stobbe ist Franziskaner- und Arbeiterpriester. Er lebte 20 Jahre lang in Obdachlosenwohnheimen in Essen und Wuppertal und setzte sich dort für die Menschen ein, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Der 1936 geborene Stobbe sei mittlerweile im Ruhestand, engagiere sich aber weiterhin im Sozialen: Er ist in der Initiative „Chance! Wuppertal!“ aktiv, die sich aus einer von ihm gegründeten Hausaufgabenhilfe entwickelt hat und inzwischen zum Verein „vision: teilen – eine franziskanische Initiative gegen Armut und Not“ gehört. Die Initiative organisiert Sprachkurse für Migranten und Geflüchtete und hat während Corona die Lebensmittelausgabe im Quartier für die Wuppertaler Tafel übernommen.
Stobbe habe gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern die Initiative „Haus des Teilens“ gegründet und biete hier eine Lebensmittelverteilung und Hausaufgabenhilfe an. Die Initiative organisiere Ferienfreizeiten, Schwimm- und Kochkurse und stehe für Beratungs- und seelsorgerische Gespräche zur Verfügung, hieß es weiter.
Stobbe wurde 2007 mit der „Goldenen Spule“ des Langerfelder Bürgervereins und 2011 mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet.
