Für den guten Zweck Evangelische Gemeinde in Wuppertal sammelt für Ukraine
Wuppertal · Hilfsaktion am kommenden Samstag, 21. Oktober: Zwischen 8 und 15 Uhr werden im Akzenta Markt, Am Stationsgarten 2, Lebensmittelpakete gepackt. Mit einer Spende von 16 Euro können sich Menschen beteiligen.
Mit ihrer Hilfsaktion im Stadtteil will die Freie evangelische Gemeinde Wuppertal-Vohwinkel am kommenden Samstag, 21. Oktober, ganz konkret notleidende Menschen in der Ukraine unterstützten. Zwischen 8 und 15 Uhr werden im Akzenta Markt, Am Stationsgarten 2, Lebensmittelpakete gepackt. Mit einer Spende von 16 Euro können sich die Bürger an der Aktion beteiligen. Die Pakete werden durch die Auslandshilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden direkt in die Ukraine gefahren.
„Die Menschen vor Ort brauchen unsere Hilfe“, sagt Taro Kataoka von der Vohwinkeler Gemeinde. Er selbst hat schon öfter Sattelschlepper mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs nach Südosteuropa gefahren. Dort engagiert sich die FeG Auslandshilfe bereits seit Jahrzehnten. Mit Beginn des russischen Angriffskriegs wurden die Lieferungen auf die Ukraine ausgeweitet. Auch Taro Kataoka war Ende September bei einem Transport von 40 Tonnen Hilfsgütern aus Vohwinkel nach Czernowitz dabei. Der ukrainische Zielort nahe der nördlichen Grenze zu Rumänien wurde bewusst gewählt, da er als relativ sicher gilt. Von hier aus werden viele kleinere Transporte ins Landesinnere organisiert. Gleichwohl erlebte Taro Kataoka kurz nach der Ankunft des Teams einen Luftalarm. „Glücklicherweise gab es kurze Zeit später Entwarnung“, berichtet der ehrenamtliche Helfer. Ihn motiviert die Herzlichkeit der Bevölkerung. „Die Leute sind überglücklich und freuen sich riesig über die Unterstützung“, so der selbstständige Fotograf. Während des Transports hat er viele Bilder gemacht, die er bei der Aktion am kommenden Samstag im Vohwinkeler Akzenta Markt präsentieren wird.
Hier sollen standardisierte Pakete mit Grundnahrungsmitteln gepackt werden. Die Spendengelder werden direkt vor Ort für die „Pakete zum Leben“ eingesetzt. Neben Barspenden ist auch eine Unterstützung per Bankkarte möglich. Noch am selben Tag wird ein Lkw der FeG-Auslandshilfe die Lebensmittelpakete abholen, um sie ins Zentrallager im hessischen Eschenburg-Wissenbach zu bringen. Von dort werden sie zeitnah auf Sattelzüge verladen, um sie mit anderen Hilfsgütern in die Zielländer zu bringen.
Die Auslandshilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden fährt regelmäßig Hilfsgüter in die Ukraine und nach Südosteuropa. Neben Grundnahrungsmitteln werden Kleidung, medizinische und technische Güter, sowie Baustoffe geliefert. Ehrenamtliche Helfer fahren hin und zurück etwa eine Woche lang mit 40-Tonnern nach Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Griechenland, in den Kosovo und in die Ukraine. Entgegengenommen werden die Hilfsgüter von befreundeten Kirchengemeinden, die diese gezielt an die Bedürftigen weiterreichen. „Das ist Hilfe, die ankommt“, betont Taro Kataoka. Er hofft für den kommenden Samstag auf eine gute Resonanz der Spendenaktion.