Evangelische Kita-Arbeit bis 2019 gesichert
Diakonie bekommt von der Stadt zusätzlichen Zuschuss von 440 000 Euro. Parallel läuft die Planung für neue Einrichtungen.
Die Arbeit der evangelischen Kindertagesstätten in Wuppertal ist bis zum Inkrafttreten des von der Landespolitik angekündigten neuen Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) gesichert. Per einstimmigem Ratsbeschluss wurde der Diakonie als Träger von der Stadt Wuppertal ein Zuschuss von rund 440 000 Euro für das Kindergartenjahr 2018/2019 gewährt. Damit ist die wirtschaftliche Existenz der 25 Einrichtungen der Diakonie gesichert.
Die Wirtschaftsplanung der Evangelischen Kitas weise trotz der zusätzlichen Landesförderung eine Unterfinanzierung auf und der Betrieb der bis zu 1150 Betreuungsplätze sei für das kommende Kindergartenjahr nicht sichergestellt, heißt es in der Begründung der Stadt. Eine Übernahme der Einrichtungen sei deutlich kostenaufwändiger als der jetzt vorgeschlagene Sonderzuschuss. Der Zuschuss wird in zwölf Monatsraten ausgezahlt.
Im Gegenzug hat die Diakonie den Betrieb der Einrichtungen bis mindestens 31. Juli 2019 garantiert. „Wir sind dankbar für diese weitere Hilfe. So können wir den Betrieb unserer Einrichtungen um ein weiteres Jahr auf sichere Beine stellen“, sagt Geschäftsführer Thomas Bartsch. „Trotzdem sollten wir dringend weiter auf eine auskömmliche Finanzierung per gesetzlicher Regelung hinarbeiten.“
Vision statt Depression, laute das Motto, so Bartsch. Daher laufe parallel die Planung für neue Kindergärten der Diakonie. „Wir haben eine Reihe von Bauvorhaben in der Pipeline, für die es auch schon die entsprechenden Gremienbeschlüsse gibt“, so Thomas Bartsch. „Die neuen Einrichtungen sind für uns als Diakonie und für unser Personal wichtig. Sonst haben wir langfristig keine Chance, uns auf dem Markt zu behaupten. Es geht nicht nur darum, den wirtschaftlichen Betrieb kurzfristig aufrechtzuhalten, sondern wir brauchen auch eine Strategie für die Zukunft.“ Insbesondere für den Gemeindeaufbau seien die Evangelischen Einrichtungen schließlich von großer Bedeutung. So sollen ab August 2019 Neubauten an der Sternstraße (viergruppig), dann an der Sonnborner Straße (drei Gruppen), am Domagkweg (vier Gruppen) und eventuell eine neue Kita mit drei Gruppen an der Lessingstraße entstehen. Red