Aktion gegen Ressourcen-Verbrauch Extinction Rebellion: Protest am gedeckten Tisch in Wuppertal

Wuppertal · Die Initiative „Extinction Rebellion“ hat am Sonntag vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof mit einer ungewöhnlichen Aktion auf den Ressourcen-Verbrauch aufmerksam gemacht.

Foto: XR

An einem gedeckten Tisch rief eine Person lautstark „Mehr!“, Als Kellner verkleidete Personen standen im weiten Kreis um den Tisch und verwiesen auf leere Töpfe und Schüsseln in ihren Händen - stellvertretend für knappe Ressourcen wie Trinkwasser, Erdöl oder Phosphor.

Damit machten die Aktivisten, zu denen nach Angaben von Extinction Rebellion auch Mitstreiter von Greenpeace und Fridays for Future gehörten, auf den „German Overshoot Day“ am Sonntag aufmerksam.

Die Erklärung der Aktivisten dazu: „Wenn alle Menschen so leben würden, wie wir hier in Deutschland, wären bereits heute sämtliche Ressourcen aufgebraucht, die die Welt innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Ab dem 4. Mai also leben wir in Deutschland auf Kosten von anderen und vor allem zukünftigen Generationen.“

Der German Overshoot Day finde jedes Jahr etwas früher statt, warnen die Aktivisten. Das sei erschreckend. Schon heute litten Millionen Menschen unter den Folgen dieses Raubbaus an der Erde.

Extinction Rebellion warnt zudem davor, die Corona-Pandemie als positiv für das Klima zu betrachten. Stattdessen würden Finanzhilfen an Konzerne vergeben, „deren Geschäftsmodelle nicht mit den planetaren Grenzen und dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sind“.