Betrug Falscher Polizist „sichert“ Ersparnisse von Wuppertalerin - in der eigenen Tasche

Wuppertal · Der Betrüger sagte, er ermittele im Rahmen eines Raubdeliktes. Später wurde das Opfer auch noch von einem falschen Staatsanwalt aufgefordert, Geld vom Konto abzuheben und der „Polizei“ zu übergeben.

Ein Betrüger ergaunerte Geld in Wuppertal.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Ein Telefon-Betrüger hat eine 66-jährige Wuppertalerin um ihre Ersparnisse gebracht. Er rief sie am Mittwochmorgen an und gab sich als Polizist aus. Er sagte ihr, dass ihr Geld im Rahmen von Ermittlungen zu einem Raubdelikt gesichert werden muss.

Daraufhin holte die Frau die geforderte Summe von der Bank ab und übergab sie einem Mann, der angeblich ein Mitarbeiter der Polizei sein sollte. Vorher führte sie noch weitere Telefonate, unter anderem mit einem falschen Staatsanwalt.

Der Mann, der das Geld entgegennahm, wird jetzt von der Polizei gesucht. Er war mit 1,55 Meter auffällig klein, rund 25 bis 30 Jahre alt, mit kurzen Haaren und dunkler Jeans. Er nahm das Geld am Mittwoch gegen 19 Uhr in Nächstebreck entgegen.

Die Polizei warnt: Wenn Polizei, Staatsanwaltschaft oder Anwälte am Telefon nach Geld oder Wertsachen fragen - sofort auflegen. Senioren sollen sich nicht ausfragen lassen und keine Unbekannten in die Wohnung lassen. Und: Niemals Wertsachen und Geld an unbekannte Personen übergeben.