Nachrichten aus den Partnerstädten Fernsehturm, Flughafen und Europatag sind Diskussionsthemen
Wuppertal · Die WZ berichtet regelmäßig aus Wuppertals Partnerstädten.
Der Fernsehturm ist 136 Meter hoch und nähert sich mit seinen 56 Jahren dem Seniorenalter – die Sanierung ist daher ein Thema in Wuppertals Partnerstadt Schwerin. Dort befassen sich am heutigen Dienstag Lokalpolitiker mit dem Turm, und zuletzt war zu lesen, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages offenbar eine Förderung in Höhe von 500 000 Euro aus dem Kulturetat bestätigt habe.
Um Kultur ging es in Schwerin auch ganz aktuell, denn am Freitag wurde eine wichtige Personalie bekannt: Mark Rohde wird mit Beginn der Spielzeit 2020/2021 neuer Generalmusikdirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters. Der gebürtige Hamburger, der derzeit das Amt des stellvertretenden Generalmusikdirektors am Nationaltheater Mannheim innehat, löst damit Daniel Huppert ab, der seit dieser Saison die Bergischen Symphoniker in Solingen leitet.
Der Kreis ins Bergische Land wird damit quasi geschlossen, doch auch ansonsten ist der Kontakt zwischen Wuppertal und Schwerin beständig: 1987 war Wuppertal die erste nordrhein-westfälische Kommune, die eine Städtepartnerschaft in Richtung damaliger DDR eingegangen ist und sich mit Schwerin verband. Noch länger besteht die Verbindung ins nordenglische South Tyneside – bereits seit 1951 werden hier Kontakte und Freundschaften gepflegt. In South Tyneside geht es am heutigen Dienstag unter anderem um Angehörige und Ehemalige der Streitkräfte. Das South Tyneside Armed Forces Forum hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Familien dabei zu helfen, Unterstützung beispielsweise vom Verteidigungsministerium und mithilfe von Ehrenamtlichen zu erhalten. Ehrenamt ist auch ein gutes Stichwort, wenn es um Liegnitz geht, Wuppertals polnische Partnerstadt. Dort können bis Ende Februar noch Vorschläge für die Auszeichnung als Ehrenbürger der Stadt eingereicht werden. Außerdem sucht die Stadt einen Investor für das Gelände des ehemaligen Liegnitzer Flughafens, diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch eine Photovoltaikanlage. Und die Stadt erhält im Sommer 2021 voraussichtlich einen Wasserpark namens „AquaFun“.
Um junge Menschen, Bildung, Ausbildung und Wirtschaft geht es aktuell auch dem Freundeskreis Wuppertal - Jekaterinburg, wie Stefan Völcker-Janssen für die Gemeinschaft berichtet: Der Freundeskreis plant mit der Eberhard-Schöck-Stiftung – die spezialisiert ist auf bauhandwerkliche Berufsbildung in Mittel- und Osteuropa – und der IHK einen deutsch-russischen Austausch von Handwerk-Azubis, insbesondere Fliesenlegern.