Kriminalität Festnahmen nach internationalem Drogenhandel: Auch Objekte in Wuppertal durchsucht
Wuppertal/Recklinghausen · Den Beschuldigten wird internationaler Drogenhandel und -schmuggel vorgeworfen. Auch sechs Objekte in Wuppertal wurden im Zuge der Ermittlungen durchsucht.
Nach monatelangen Ermittlungen der Polizei Recklinghausen, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen, sind am Mittwoch, 13. Dezember, zwei Männer festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt worden. Ein weiterer Beschuldigter befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Ein vierter Beschuldigter stellte sich der Polizei am Donnerstag, 14. Dezember, daher wurde sein Haftbefehl ausgehoben. Das geht aus einer Mitteilung der Polizei Recklinghausen hervor.
Eine weitere Person, gegen die ein deutscher und ein amerikanischer Haftbefehl vorlag, konnte in Zusammenarbeit mit dem FBI in Medellin (Kolumbien) festgenommen werden. Den Beschuldigten wird internationaler Drogenhandel und -schmuggel vorgeworfen. Die Kommunikation der Beschuldigten, die im Alter von 29 bis 61 Jahre sind, erfolgte überwiegend über Krypto-Messenger-Dienste.
Der Transport der Rauschmittel erfolgte unter anderem von Kolumbien aus über den Seeweg in sogenannten Seecontainern. Innerhalb Europas seien die Drogen weiterverteilt und verkauft worden. Nach derzeitigem Stand wird der Gruppe Handeltreiben mit Kokain im Tonnenbereich sowie mit Crystal Meth vorgeworfen.
Am Mittwoch, 13. Dezember, durchsuchten die Ermittler, teilweise mit der Unterstützung von Spezialeinheiten, insgesamt sechs Objekte in Wuppertal und ein Objekt in Wittingen (Niedersachsen). Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler Bargeld, Kommunikationsmittel, eine scharfe Schusswaffe und geringe Mengen Betäubungsmittel sicher. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die Ermittlungen dauern an.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Akribische Ermittlungen haben dazu geführt, dass ein internationales Drogennetzwerk empfindlich gestört wurde. Drogen, gerade Crystal Meth, verursachen bei den Abhängigen viel Elend und Leid und bereichern nur die Drogenhändler. Unsere Ermittler haben professionell mit den Justiz- und Polizeibehörden, auch anderer Länder, zusammengearbeitet und so diesen Erfolg möglich gemacht.“