Feuerwehr: Bewegung bei der Beförderung
Kämmerer sieht Chance für einen Stufenplan.
Wuppertal. Großer Auftritt und neue Hoffnung für die seit Jahren im Beförderungsstau stehenden Berufsfeuerwehrleute in Wuppertal: Mehr als 100 Retter waren Augen- und Ohrenzeugen, als Kämmerer Johannes Slawig (CDU) am Dienstag im Ausschuss für Schutz und Ordnung einen Stufenplan für Beförderungen in Aussicht stellte. Seitens der Bezirksregierung (BR) gebe es Signale für einen „Beförderungskorridor“ sagte Slawig. Das entscheidende Gespräch, bei dem mit der BR über einen rechtsverbindlichen Stufenplan für Wuppertals Beamte — nicht nur die Feuerwehrleute — verhandelt wird, findet Mitte des Monats statt.
Wie berichtet, warten mehr als 300 Feuerwehrmänner auf ihre Beförderung. Die bleibt aus, weil das Land per Erlass jegliche Beförderung untersagt — zumindest Städten, die chronisch klamm sind. Slawig wies gestern daraufhin, dass nicht damit zu rechnen sei, dass noch in diesem Jahr alle Beförderungen erfolgen könnten. Und umsonst gebe es die Beförderungen auch nicht. Die Politik müsste im Gegenzug dazu bereit sein, an anderer Stelle zu sparen. Es geht dabei um eine Größenordnung von 800 000 Euro pro Jahr.
„Das ist eine Chance“, sagte Slawig. „Seine“ Feuerwehrleute nahmen das eher skeptisch auf. Wenn der Stufenplan nicht innerhalb von 18 Monaten eine Besserung bringe, sei nichts gewonnen, hieß es am Rand der Sitzung. Wie berichtet, verliert Wuppertal seit Jahren hier ausgebildete Retter an finanzstärkere Nachbarkommunen.