ARD-Komödie Filmteam freut sich über Rückkehr nach Wuppertal
Luisenviertel. · Der dritte Teil einer ARD-Komödie „Väter - Allein zu Haus“ wird gerade gedreht – im Luisenviertel und Cronenberg.
Momentan wird im Luisenviertel in Elberfeld der dritte Film der Komödienreihe „Väter - Allein zu Haus“ gedreht. Schauplatz ist unter anderem die Bar „Zum Köhlerliesel“ an der Obergrünewalder Straße, die auch im Film eine Bar darstellt.
Die ARD-Komödie handelt von vier Vätern, die mit ihren Frauen die Rollen tauschen. Die Frauen kümmern sich um Job und Karriere, während die Männer für die Kinder sorgen. In jedem Einzelfilm steht einer der Väter im Mittelpunkt.
Mit etwa 35 bis 50 Mitarbeitern wird noch bis Freitag in Wuppertal gedreht. Drehorte sind dabei die Luisenstraße und ein Privathaus in Cronenberg, das das Haus eines der Väter darstelle, erklärt Aufnahmeleiter Manuel Mützner. „Das Köhlerliesel ist perfekt aufgrund seiner Größe, seines Flairs und der Möglichkeit, Blickkontakt zwischen Bar und Türsteher herzustellen“, sagt er.
Tim Oliver Schultz spielt im dritten Teil die Hauptrolle. Im Film jobbt er als Türsteher der Bar.
„Unsere Locationscouts machen uns Vorschläge, wo wir drehen könnten, die Regisseurin sucht dann aus. Das Privathaus bietet uns den gewünschten Ausblick auf die Stadt“, sagt Mützner. Sei so eine Location gefunden worden, würden die Eigentümer nach ihrem Einverständnis gefragt werden.
Schon für die ersten beiden Teile war das Filmteam im Herbst letzten Jahres in Wuppertal. Gedreht wurde in der Oper, in der Schwebebahn und auf diversen Straßen.
Regisseurin Esther Gronenborn war selbst schon mal in Wuppertal und ist auch schon mit der Schwebebahn gefahren. „Wuppertal ist ein charmantes Städtchen, man kann hier viele schöne Sachen entdecken“, erklärt sie die Entscheidung, den Film in Wuppertal spielen zu lassen. Für eine Szene von zwei bis drei Minuten würde rund zwei Stunden gedreht werden. Oft wünsche Gronenborn sich noch einen anderen Ausdruck im Satz oder variiert mit den Einstellungsgrößen. Das Köhlerliesel sei für sie vor allem durch die Bauweise filmisch sehr interessant.
„Ich bin von Wuppertal total überrascht. Ich habe mich sehr gefreut, dieses Jahr wieder hierher kommen zu können“, sagt Tim Oliver Schultz. Ihm gefalle die Gegend um den Schauplatz herum sehr gut. Im Film spielt er einen jungen Vater, der einen Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Freundin führt. „Bei jeder Rolle frage ich mich, was ich mit ihr gemeinsam habe und was die Unterschiede sind“, sagt er. Schon ein Jahr vor Drehbeginn, habe er von seiner Rolle gewusst. In seiner Freizeit vor oder nach dem Dreh, treibe Schultz – zum Teil für seine Rolle – viel Sport oder gehe gerne essen.
Ein Dreh sei sehr aufwendig. Zum Teil wird versetzt gedreht, erklärt Birgit Fehrenkämper, Pressebetreuerin des WDR. Dann würde der Dreh erst nachmittags starten und bis in den späten Abend gehen, um Szenen bei Nacht zu spielen.
Die ersten beiden neunzig-minütigen Teile werden voraussichtlich im September in der ARD gezeigt. Einen Termin für den dritten Teil gibt es noch nicht; er wird wahrscheinlich erst nächstes Jahr ausgestrahlt werden. Auch ein vierter Teil ist in Planung; der Dreh wird aber vermutlich erst im nächsten Frühjahr stattfinden. Peter Lohmeyer, Christina Große, David Rott, Tobias van Dieken und Felicitas Woll sind ebenfalls in der Komödie vertreten.