25 Jahre lang hat die Alfred Kaut GmbH & Co. mit Stammsitz an der Windhukstraße exklusiv Klimasysteme von Sanyo vertrieben. Nachdem Sanyo jüngst von Panasonic übernommen wurde, agiert Kaut künftig als Panasonic-Vertriebspartner in Deutschland. Hier ist die Kaut-Gruppe derzeit mit einem Umsatz von rund 45 Millionen Euro auf dem zweiten Rang. Wie die Geschäftsführer Christina Victoria und Hans-Alfred Kaut berichten, lautet das Ziel mit Panasonic als Partner nun, auf den ersten Rang zu stürmen. Dafür muss der Umsatz allerdings um etwa 80 Prozent zulegen.

Wie das gelingen kann? Mit der neuen Partnerschaft vergrößert sich die Produktpalette bei Kaut. Das bislang vor allem aus großen und gewerblichen Klimaanlagen bestehende Programm wird jetzt durch kleine Raumklimaanlagen erweitert. Ganz neu bei Kaut ist nun zudem der Vertrieb von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Und da versprechen sich die Verantwortlichen ebenso wie grundsätzlich in Industrie, Gewerbe oder Hotels noch deutliche Wachstumschancen. Enrique Vilamitjana von Panasonic hebt zudem hervor, wie wichtig der Energie-Bereich für den Konzern ist. Zudem bleiben die Sanyo-Produkte, bis sie irgendwann auslaufen, im Programm. Und die Entwickler haben es verstanden, Sanyo- und Panasonic-Produkte kompatibel zu machen.

Neu für Kaut ist es allerdings, nicht mehr einziger Marken-Exclusiv-Vertriebspartner in Deutschland zu sein. Panasonic hält alten Partnerschaften die Treue. Diese Partner agieren häufig jedoch regional und nicht so wie Kaut bundesweit. Zudem hat Kaut es nun mit einem anderen Kaliber zu tun. Panasonic macht einen satten Umsatz von rund 80 Milliarden Euro, Sanyo hatte in besten Jahren etwa 15 Milliarden Euro Umsatz.

Wie Christina Victoria Kaut berichtet, geht da insgesamt eine Tradition weiter. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ist aus der Matsushita Electric zunächst Sanyo, dann Panasonic gegründet worden. 2010 hat Panasonic Sanyo übernommen.