Fledermäuse fühlen sich wohl im Tunnel Schee
Laut eines Gutachtens ist der Tierbestand durch den Bau der Nordbahntrasse nicht beeinträchtigt worden.
Wuppertal. Den Fledermäusen im Tunnel Schee auf der Nordbahntrasse geht es gut - das bestätigt ein gerade fertiggestelltes Gutachten. Dies ist nach einer Untersuchung von 2015 nun schon der zweite Beleg dafür, dass die Fledermausbestände durch den Bau der Nordbahntrasse nicht beeinträchtigt wurden. Sichtkontrollen im vergangenen Winter haben ergeben, dass im Tunnel reges Treiben herrscht: Bei den insgesamt vier Besuchen vor Ort waren sowohl Wasserfledermäuse als auch Große Mausohren freihängend an der Tunnelwand oder in angebrachten Quartiersteinen entdeckt worden.
Damit steht fest: Die gesetzlich streng geschützten Tiere nutzen Oströhre und Weströhre des Tunnels weiterhin gern als Winterquartier. Das sorgt für Freude beim zuständigen Geschäftsbereichsleiter Frank Meyer. Beim Ausbau des Tunnels hatten er und seine Mitarbeiter zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, die dem Erhalt der Fledermausquartiere zu Gute kommen sollten.
„Das hat funktioniert: Durch die Maßnahmen ist es gelungen, den Artenschutz mit einer fast uneingeschränkten Nutzung dieser wunderbaren Freizeittrasse zu kombinieren“, erklärt Meyer. So habe sich zum Beispiel eine angepasste Beleuchtung nach der Inbetriebnahme der Weströhre als sehr erfolgreich herausgestellt.
Das aktuelle Gutachten wurde von der Firma Echolot GbR erstellt. Da der Tunnel Schee nun wieder in das Untersuchungsprogramm bedeutender Winterquartiere des Landes aufgenommen wird, sind weitere kommunale Überprüfungen ab sofort nicht mehr erforderlich. Red