Förderverein fiebert der Badesaison entgegen

33 900 Besucher kamen 2017 ins Sprockhöveler Freibad. In diesem Jahr soll es am 1. Mai losgehen.

Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Die Mitglieder des Fördervereins Freibad Sprockhövel können den Start der Badesaison kaum abwarten. Das wurde bei der Mitgliederversammlung im evangelischen Gemeindehaus am Perthesring mehr als deutlich. Doch ob die Saison wie geplant am 1. Mai eröffnet werden kann, daran bestehen noch Zweifel, wie Ralph Holtze, Chef der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) mitteilte. „Unsere Arbeiter haben das 50-m-Becken erst kürzlich von einer dicken Eisschicht befreit. Jetzt warten wir darauf, dass es so trocken ist, dass wir nach einer eingehenden Reinigung die Farbe aufbringen können. Und die muss natürlich auch trocknen, damit das Wasser eingelassen werden kann“, erklärte Holtze. Dafür seien jedoch zehn trockene Tage am Stück erforderlich. „Leider hat der Wetterbericht noch Nachtfröste angesagt. Aber wir setzen alles daran, dass am 1. Mai eröffnet werden kann“, so Holtze.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Marcel Beckers, der mit seinen Stellvertretern Ingrid Leukers-Bölicke und Thomas Schwoerer-Böhning sowie Kassenwartin Barbara Brasse-Beermann und Schriftführer Arne Stolorz den Vorstand bildet, zog ansonsten vor knapp 50 Vereinsmitgliedern und Gästen eine durchweg positive Bilanz der vergangenen Badesaison, die mit 33 900 Besuchern eine befriedigende Zahl an Badegästen gebracht hatte. „Leider waren gerade die Schulferien weitgehend verregnet“, erläuterte Beckers, der von 556 verkauften Dauerkarten berichtete und sich bei allen ehrenamtlichen Helfern dafür bedankte, dass sie bei den verschiedenen Aktionen und Festivitäten für ein perfektes Gelingen gesorgt hatten. Überregional bekannt ist zwischenzeitlich das spektakuläre Badewannenrennen, das in diesem Jahr am 12. August zum fünften Mal ausgetragen werden soll.

Für das vierte Zwölf-Stunden-Schwimmen hatte der Vorstand des Fördervereins neue Ideen entwickelt und möchte dies am 1. Juli mit einer Stadtmeisterschaft im Schwimmen und einem Sporttag, möglichst mit einem Beach-Volleyballturnier, verbinden. Auch das letzte Zwölf-Stunden-Schwimmen war in Verbindung mit dem Tauchclub DUC Hattingen ein voller Erfolg, wobei die 105 Teilnehmer 318 Kilometer im Wasser zurückgelegt hatten. Simone Berbecker hatte dazu allein 21Kilometer beigetragen.

Die Zahlen, die Kassenwartin Barbara Brasse-Beermann vorlegte, waren von erheblichen Ausgaben wie den 20 000 Euro für die Instandhaltung des Bades und 4000 Euro an Energiekosten geprägt und beliefen sich auf insgesamt 37 600 Euro, denen nur 25 900 an Einnahmen gegenüber standen. Dennoch verfügt der Förderverein noch über ansehnliche Finanzreserven und sieht auch der kommenden Saison mit Optimismus entgegen. Vor allem ein Wunschtraum, die Installierung einer Rutsche, könnte die Attraktivität des Freibades noch weiter steigern. Dafür will man Förderanträge bei NRW.Vital stellen, wird aber zunächst einmal recherchieren, ob dieses Projekt als förderungswürdig angesehen wird und damit ein Antrag überhaupt Aussicht auf Erfolg haben wird. Realist Ralph Holtze zeigte auf, welche Aufgaben — zum Beispiel die ständige Anwesenheit von geschultem Personal — bei Inbetriebnahme dieses Badevergnügen mit sich bringen würde.

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