Forensik: Stadt fordert Transparenz
Wuppertal. Die Stadt Wuppertal erwartet von NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, die Grundlagen für die Forensik-Standortauswahl in Wuppertal offenzulegen. „Eine Ministerin, die auf Transparenz setzt, kann Wuppertal nicht so vor vollendete Tatsachen stellen“, sagte Stadtsprecherin Martina Eckermann am Mittwoch der WZ.
Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) wolle zunächst im Dialog erreichen, dass die Grünen-Politikerin genau erklärt, warum das Land sich für Wuppertal als Standort einer forensischen Klinik entschieden hat und welche Alternativen sonst geprüft worden. Komme Steffens diesem Anliegen nicht nach, wolle die Stadt juristisch Akteneinsicht durchsetzen. Eckermann: „Wir behalten uns das ausdrücklich vor.“
Indessen hat sich auch die Evangelische Kirche in Wuppertal in die Diskussion eingeschaltet: Auf seiner Synode beschloss der Kirchenkreis, gemeinsam mit dem katholischen Stadtdekanat ein Gesprächsforum zu organisieren, in dem alle Beteiligten sachlich über die Forensik-Pläne in Wuppertal diskutieren können. fl