Fotografien mit Tiefgang

Ausstellung anlässlich des Welt-Aids-Tages.

Foto: Stefan Fries

Zentrum. Solidarität. Das ist das Motto des diesjährigen Welt-Aids-Tag. Ziel ist es, zu sensibilisieren und aufzuklären, dass ein normales Leben mit einer HIV-Infektion möglich ist. Es soll Ausgrenzung und Stereotypisierung verhindert werden.

Mit Ausgrenzung und Stereotypisierung im Alltag werden auch die Menschen konfrontiert, die die Beratungsstelle für Drogenprobleme aufsuchen. Im Rahmen einer Fotoausstellung präsentiert sie insgesamt zwölf Fotografien dreier Wuppertaler, die Beratungen in Anspruch nehmen.

Die Fotografien geben einen Einblick in die Welt der Betroffenen, eine andere Sicht auf die Welt. „Mit dem Fotoprojekt kommt ein neuer menschlicher Aspekt zu tragen“, erklärt Andreas Tauscher von der Beratungsstelle. Er ist Hauptbetreuer des Projektes.

Etwas mehr als drei Monate haben Andreas Tauscher und der professionelle Fotograf Oliver Jung mit den drei Betroffenen zusammengearbeitet. Das Projekt bestand nicht nur aus dem Fotografieren in der Stadt, sondern auch mit der Auseinandersetzung über die Motive. Dazu kam noch das Auswählen von vier Motiven, die die Welt der Betroffenen am besten eigen.

„Ich hab versucht, etwas Positives als auch etwas Negatives zu zeigen“, so Andrea W. Auch Oliver Jung erklärt, wie er die Arbeiten empfindet: „Die zeigen teilweise Ängste, Konsequenzen der Künstler.“

Alle Beteiligten haben die Zusammenarbeit als sehr positiv wahrgenommen. „Die Ausstellung hat etwas Positives gebracht, auch das Selbstbewusstsein gestärkt“, betont Andrea W.. „Es wurde richtig dran gearbeitet“, beschreibt Oliver Jung die Arbeitsmoral im Projekt.

Die Ausstellung läuft einen Monat bis zum 1. Januar 2018. Interessierte können montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr in der Beratungsstelle für Drogenprobleme in der Zollstraße 4 die Ausstellung besuchen.