Freibad Eckbusch: Ein Blick in die Geschichte

Am Islandufer dokumentiert eine Ausstellung die Vergangenheit des Bades.

Rolf Grünhoff, Gestalter der Ausstellung, Frank Mühlhoff, Vorsitzender des Fördervereins, und Künstler Thomas Eiffert vor den Exponaten.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Wuppertal. Nach fast einem Jahrhundert gibt es viel über die Vergangenheit zu erzählen — so ist es auch beim Freibad Eckbusch in Elberfeld, das in den 1920er-Jahren gebaut wurde. Jetzt präsentiert der Förderverein des Freibades eben dazu eine Ausstellung in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Wuppertal am Islandufer.

Seit dieser Woche sind dort Bilder und Dokumentationen zur Entstehung und Entwicklung des Freibades zu sehen, und in Kooperation mit dem Maler Thomas Eiffert hängen dazwischen auch Kunstwerke, wie das vom Gasthaus am Freibad.

Das Bad durchlief nicht nur positive Zeiten: Von 1920 bis 1971 war es in Familienbesitz — doch die Kosten wurden zu hoch für den Eigentümer. So kam 1971 die Stadt Wuppertal ins Spiel, die das Freibad kaufte und bis 1990 betrieb. Die steigenden Kosten stellten allerdings auch für die Stadt ein Problem dar — die Schließung drohte. Nach Bürger-Protesten gründete sich 1991 der Förderverein Freibad Eckbusch, der seit 2011 die Verantwortung für das Freibad trägt.

„Mit der Ausstellung wollen wir die Geschichte des Freibades Eckbusch nacherzählen. Da wird sich sicherlich der eine oder andere erinnern, wie es damals aussah“, sagt Frank Mühlhoff, der Vorsitzende der Betreibergesellschaft. „Wir haben 580 Mitglieder, die uns beim Erhalt des Bades unterstützen.“ Finanziert wird es durch Spenden, Mitgliedsbeiträge, Sponsoren und Eintrittsgelder. Jährlich kommen so etwa 25 000 Euro zusammen. Eine Leistung, die auch Oberbürgermeister Peter Jung zu schätzen weiß: „Ein wertvoller Beitrag für die Qualität der Stadt. So viel ehrenamtlicher Einsatz ist toll.“

Auf die Saison 2014 blickt Frank Mühlhoff optimistisch: „Die Saison 2013 war eine der besten in den vergangenen Jahren. Rund 22.000 Besucher kamen ins Freibad. Ich hoffe, dass das Wetter dieses Jahr wieder mitspielt und eine gute Stimmung unter den Besuchern herrscht.“

Wer die Ausstellung noch sehen will, hat bis zum 27. Februar Zeit. Die Öffnungszeiten: Montags, mittwochs und freitags: 8.45 Uhr bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags 8.45 Uhr bis 19 Uhr. Weitere Informationen zum Förderverein gibt es unter