Vom 9. Oktober bis zum 25. Oktober verwandelt sich der Parkplatz in eine Festmeile. Michael Petersen, Sprecher des Schaustellervereins Wuppertal, verspricht ein „Erlebnis für groß und klein.“ Neben „neuen Fahrgeschäften und einer hübschen Dekoration“ kündigt Petersen „eine große Achterbahn als absolutes Highlight“ an.

Nach dem sehr erfolgreichen temporären Freizeitpark am Stadion sieht Petersen jetzt kleine Silberstreifen am Horizont: „Natürlich können wir damit nicht solche hohen Gewinne erzielen wie noch vor der Corona-Krise, dazu sind die Zulassungsbeschränkungen zu groß, aber wir als Schausteller haben endlich wieder etwas zu tun. Wir sitzen nicht gerne nur herum, sondern wollen gute Laune verbreiten und wir wollen, dass die Menschen Spaß haben.“

Den Besuchern sei der Ernst der Lage, in der sich die Schausteller befinden, sehr bewusst. So berichtet Petersen von einer sehr großen Solidarität der Besucher. „Die Menschen haben viel Herz gezeigt und das bewegt uns sehr und gibt uns Kraft, weiterzumachen. Es ist einfach toll zu sehen, wie friedlich und ausgelassen bei uns die unterschiedlichsten Menschen miteinander feiern können, egal, welchen Glauben sie haben oder wo ihre Wurzeln liegen. Unsere Freizeitsparks verbinden und deshalb machen wir weiter, auch wenn es nicht immer einfach ist.“

Aktuell sind die Schausteller in Solingen unterwegs. Vom 4. bis 20. September findet auf dem Parkplatz an der Klingenhalle der „Solinger Freizeitspaß“ statt. Anschließend geht es nach Haan, bevor dann im Oktober endlich der Carnaper Platz seine Einweihung als Festplatz erhält.

Daneben laufen die Planungen für die weiteren Veranstaltungen schon auf Hochtouren. Petersen hofft, dass es den Weihnachtszirkus in Barmen geben wird.

Ob und in welcher Form es den Weihnachtszirkus auf dem Carnaper Platz geben wird, steht bisher noch nicht fest. Petersen zeigt nochmals die enorme Bedeutung der Weihnachtsmärkte, sowohl für die Schausteller, als auch für die Besucher: Die Weihnachtsmärkte sind für uns überlebensnotwendig. Die Temporären Freizeitparks sind zwar kostendeckend, aber ohne die Weihnachtsmärkte sehe ich schwarz. Eine Innenstadt ohne einen Weihnachtsmarkt wird zu einer verwaisten Stadt, denn die Menschen sehen sich nach Lichterzaubern, Buden und Hütten und der Vorweihnachtsstimmung.“

Die Hauptnutzung des Carnaper Platzes ist jedoch die, eines Parkplatzes. 250 Autos finden auf dem Gelände Platz. Die WSW sind seit April Betreiber und überwachen den Platz. Es gibt allerdings noch einiges zu tun, wie ein Sprecher der Stadtwerke bestätigt: „Die Planung für die Parkplatzbewirtschaftung ist abgeschlossen. Jetzt werden die kurzfristig anstehenden Arbeiten – Fundamente für Schrankenanlagen und Kassenautomaten, Elektro- und Datenanbindung, Installation der Parkierungsanlagen, Beleuchtung, Beschilderung, Stromsäule für Wohnmobile – begleitet.“ Derzeit stehe der Platz als Parkfläche der Allgemeinheit zur Verfügung und sei auch sehr gut besucht. „Die Installation der Schranken und Kassenautomaten ist für Ende Oktober 2020 geplant, so dass danach die reguläre Parkplatzbewirtschaftung beginnt“, erklärt der Sprecher der WSW weiter.