Für eine saubere Hardt
Mit Live-Musik und Kunstaktionen setzten die Teilnehmer ein Zeichen gegen den Müll auf der Hardt.
Wuppertal. Immer mehr Müll auf der Hardt — das wollen viele Wuppertaler nicht mehr einfach so hinnehmen. Aus diesem Grund hat die seit einem Jahr bestehende Interessengemeinschaft „Hardteinander“ mit der Aktion „Grillen und Kunst für eine saubere Hardt“ ein Zeichen gesetzt. Zum zweiten Mal konnte zu Live-Musik von Marek Jugglerand Friends und Monster Circus sowie leckeren Grillwürstchen Mülleimer auf dem Hardtgelände bemalt werden. „Kunst kontra Müll“, lautete die Devise
„Wir sind hier groß geworden und es fällt auf, dass der Müll zunimmt“, sagte Initiator Tobias Gundlach, und fügt an: „Da wollen wir ein Signal setzen und Flagge zeigen.“ Unterstützt wird er dabei unter anderem von Isabell Riesner (17), die interessante Beobachtungen gemacht hat: „Manche sitzen inmitten von Müllbergen — es ist ihnen gleich. Allerdings gibt es auch viele, die ihr Bewusstsein geändert haben und jetzt den Müll wegräumen“, meint die Schülerin. Unterstützt werden die Aktivisten vom Hardt-Förderverein, der 250 T-Shirts gesponsert habt.
„Bei schönem Wetter sind wir oft hier und finden die Aktion sehr gut. Denn es ist nicht schön, wenn man durch den Müll gehen muss und es fürchterlich stinkt“, meinen Gina Rieder (22) und Jakoba Engert (22). Auch Adrian Wohlgemuth begrüßt die Aktion: „Schade ist allerdings, dass die Stadt nicht selber darauf kommt und Bürger das Programm machen müssen. Es könnte sonst noch viel mehr bewirkt werden.“ Und auch Dagmar Riedel, Geschäftsführerin des auf der Hardt ansässigen Café Elise, weiß, dass die Aktivisten gut daran tun, sich für einen der schönsten Flecken Wuppertals einzusetzen: „Wenn die Hardt sauber ist, dann kommen auch mehr Leute hierher und fühlen sich wohl.“