Für Studenten ab vier Jahren: Neue Kurse an der Junior-Uni
Die Junior-Uni startet in das neue Sommersemester. Geplant sind vorerst 151 Kurse.
Wuppertal. Sind Physik-Kurse geeignet für Kindergarten-Kinder? Verstehen elfjährige Kinder eigentlich Vorträge über DNA und Mikroorganismen? Unbedingt, jedenfalls, wenn es nach den Verantwortlichen der Junior-Uni geht. „Wir versuchen, die Themen so weit herunterzubrechen, dass sie für diese Altersklassen gut verständlich sind“, sagt Ariana Staab, Biologin und Dozentin. „Vor allem an einfachen Beispielen aus dem Alltag können komplexe Themen erklärt werden.“
So soll es auch im neuen Sommersemester wieder laufen, dass bereits am 25. Februar beginnt und für das am Donnerstag das Kursprogramm vorgestellt wurde. Geplant sind vorläufig 151 Kurse mit 2265 Plätzen für die „Studenten“ zwischen vier bis 20 Jahren. Bei entsprechender Nachfrage soll es jedoch mehr Kurse geben. „Wir können locker nachlegen“, sagt Ina Krumsiek von der Junior-Uni. In den vergangenen Semestern gab es am Ende durchschnittlich rund 250 Kurse. „Die Oster- und Sommerferien bieten einige Wochen, in denen wir weitere Veranstaltungen anbieten können.“ Die Struktur des vergangenen Jahres mit der Aufteilung in fünf Altersklassen hat sich laut Krumsiek bewährt und bleibe daher erhalten.
Mit der Gesamtentwicklung der im Dezember 2008 eröffneten Bildungs-Einrichtung zeigt sich Ernst-Andreas Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung, äußerst zufrieden. „Die rennen uns die Bude ein. Für das kommende Semester macht es daher Sinn, sich Ersatzkurse auszusuchen.“ Ziegler sieht gerade auch in den für Kritiker zu hohen Anforderungen ein entscheidendes Merkmal der Junior-Uni. „Wir veranstalten hier keine Bespaßungskurse, sondern wollen die Elite von morgen ausbilden. Es geht daher um Grundsätzliches, um Naturgesetze“, sagt Ziegler.
Neu im kommenden Semester ist unter anderem ein Kurs zum Thema „Börse“, wo den 14- bis 20-jährigen Teilnehmern der Aktienmarkt erklärt wird. Auch können elf- bis 14-Jährige erstmals mit einem Imker in das „Reich der Honigbiene“ reisen. Anmeldungen nimmt die Uni ab Sonntag, 17. Februar, entgegen.