Fußballerin vor Gericht: "Ich habe nicht nachgetreten"
Wuppertal. Die 28 Jahre alte Fußballerin aus Sterkrade (Oberhausen), die einer Wuppertaler Spielerin den Unterschenkel gebrochen haben soll, streitet die Vorwürfe ab.
Bei dem Tritt habe es sich nicht um ein "Nachtreten" gehandelt, sondern um einen klassischen Pressschlag, bei dem beide Spielerinnen gleichzeitig den Ball treffen wollten. Jetzt sollen Zeugen gehört werden.
Die Frau muss sich seit heute vor Gericht verantworten. Laut Anklage hat die 28-Jährige vor zwei Jahren bei einem Gastspiel des FC Sterkrade bei Fortuna Wuppertal einer Fortuna-Spielerin (17) den rechten Unterschenkel gebrochen.
Wie berichtet, sind zu dem Verfahren mehrere Spieler beider Mannschaften geladen. Offensichtlich stehen Aussagen gegen Aussagen. Fakt ist: Die verletzte Fortuna-Spielerin wird nicht nur als Zeugin, sondern auch als Nebenklägerin auftreten. Ihr Anwalt Frank Schrör hat am Donnerstag angekündigt, im Falle einer Verurteilung von der Angeklagten per Zivilklage Schadensersatz zu fordern. Schrör verweist unter anderem auf die lange Reha-Zeit seiner Mandantin. Für den Strafprozess sind bislang zwei Verhandlungstage geplant. spa