Rat Gebäude: Bahn befristet Suche nach Investoren
Kommendes Jahr soll feststehen, was mit dem Bau am Döppersberg geschieht.
Die Bahn sucht weiter nach einem Investor für das historische Empfangsgebäude des Hauptbahhnhofs sowie für die zwei Nebengebäude. In einer Vorlage, die am Montag dem Rat vorgelegt wird, berichtet die Stadt, dass die Bahn bis Ende nächsten Jahres einen Investoren gefunden haben will.
Hintergrund ist, dass der Bahnhof nicht in die Sanierung des Döppersbergs integriert wurde und die Bahn keine Sanierung zusagen wollte. Im Juli 2018 einigte sich die Stadt nach Angaben von Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) dann mit Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, darauf, dass die Bahn einen Investor für den Bahnhof sucht oder selbst saniert, falls die Suche scheitert. Die Bürgerbefragung zur Seilbahn hat zum Stillstand des Prozesses geführt – denn das Grundstück der Nebengebäude hätte gegebenenfalls für die Talstation genutzt werden müssen.
Nachdem die Bürger aber gegen die Seilbahn gestimmt haben und die Politik dem folgte, geht der Prozess jetzt weiter – eben mit dem neuen Zieldatum Sommer 2020.
Oberbürgermeister Mucke sieht die Fortführung des Prozesses als „großen Erfolg für die Stadt“. Er freue sich, dass es im Sommer eine Lösung geben soll.
Für die Stadt Wuppertal ist dabei das „Wie“ der künftigen Nutzung des klassizistischen Bauwerkes besonders wichtig, weil der obere Platz belebt werden soll, damit es ein nötiges Maß sozialer Kontrolle gebe, um den Platz vor dem Empfangsgebäude sicher und sauber zu halten. Die Stadt will auf das Konzept insofern Einfluss nehmen, als sie in der Jury sitzt, die den Investor bestimmt, mit dem man in Detailplanungen gehen will. Laut Mucke soll die Fußgängebrücke in die Südstadt in die Ausschreibung integriert werden – und ein Aufzug von Gleis 4/5 in die Südstadt entstehen.
Die Bahn äußerte sich auch gegenüber der WZ nicht zu ihren Plänen. ecr