Gebühren, Kassen, Bus und Bahn: Das ändert sich 2018
Während die städtischen Gebühren in vielen Fällen stabil bleiben, wird es für die Nutzer von Bus und Bahn teurer.
Die erste Woche des neuen Jahres ist bereits vorbei, und so langsam hat man sich an die 18 am Ende gewöhnt. Auch daran, dass gefühlt wieder einige Preise gestiegen sind.
Entwarnung gibt es in Wuppertal dafür beim Thema Gebühren, zum Beispiel beim Wasser: Die Gebühr von 2,95 Euro für einen Kubikmeter Schmutzwasser sowie 1,95 Euro für Regenwasser pro Quadratmeter ändern sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Die Trinkwassergebühren bleiben ebenso stabil.
Auch bei den Abfallgebühren müssen Bürger nicht tiefer in die Tasche greifen, es ist sogar eine Gebührensenkung in den unterschiedlichen Volumengrößen zwischen 0,15 und 0,13 Prozent geplant.
Bei der Grundsteuer sowie bei der Gewerbesteuer gibt es ebenfalls keine Veränderungen, was Oberbürgermeister Andreas Mucke bereits angekündigt hat und betont: „Ich begrüße es sehr, dass auch in diesem Jahr keine zusätzliche Belastung der Menschen durch Gebührenerhöhungen bei der Müllabfuhr und beim Wasser erfolgt. Besonders wichtig ist auch, dass weder die Grundsteuer noch die Gewerbesteuer erhöht wird.“ Eine leichte Erhöhung hingegen ist bei den Straßenreinigungsgebühren zu erwarten: Hier kommt es 2018 in den unterschiedlichen Reinigungsklassen zu Gebührensteigerungen zwischen 3,64 und 3,69 Prozent.
Gute Nachrichten auch bei den Sparten der Wuppertaler Stadtwerke (WSW): „Unsere Preise sind zum 1.1. stabil geblieben“, teilt Sprecher Holger Stephan mit, „eine Änderung ist nicht geplant.“
Teurer wird 2018 hingegen Mobilität. Nutzer von Bus und Bahn in Wuppertal und Umgebung müssen tiefer in die Tasche greifen: Zum 1. Januar 2018 sind die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) um durchschnittlich 1,9 Prozent angehoben worden, teilt der VRR mit. Das gilt für alle Nahverkehrsleistungen im Verbundgebiet.
Im Jahr 2017 gekaufte Einzel-, 4er-, Tages- oder Zusatztickets sind noch drei Monate gültig und können für Fahrten mit Bus und Bahn im jeweiligen Geltungsbereich genutzt werden. Sie können danach in Kundencentern gegen aktuelle Tickets eingetauscht werden. Zu zahlen ist dann lediglich die Differenz.
Preiserhöhungen meldet auch die Deutsche Bahn im überregionalen Verkehr: Die Flexpreise — früher „Normalpreise“ — steigen in der 2. Klasse um durchschnittlich 1,9 Prozent, so ein Bahnsprecher auf WZ-Nachfrage, in der 1. Klasse um durchschnittlich 2,9 Prozent. Erhöhungen gibt es auch bei den Streckenzeitkarten und der BahnCard 100. Hier steigen die Preise um durchschnittlich 1,9 Prozent. In Summe ändern sich damit die Preise um durchschnittlich 0,9 Prozent. Die Preise der BahnCards sind unverändert. Die BahnCard 50 wird künftig auch bei Nutzung von Sparpreistickets mit An- und Weiterreise im Nahverkehr anerkannt und bietet dort 25 Prozent Rabatt. Weiterhin sind 19,90-Euro-Sparpreis-Aktionen geplant.
„Es bleibt stabil“, teilt auch AOK-Regionaldirektor Oliver Hartmann für die Krankenkasse mit. Eine leichte Entlastung gibt es bei der Rentenversicherung, dort sinkt der Beitrag von 18,7 auf 18,6 Prozent.