Gesteinsmehl führte zur Verunreinigung
Erdwärmebohrungen haben laut Stadt das Wasser verfärbt.
Sogenanntes Gesteinsmehl hat nach Angaben der Stadt zu den rostrot- bis rosafarbenen Verfärbungen des Mirker Bachs geführt, die am Donnerstag Bürger auf den Plan gerufen hatten. Das städtische Umweltressort sei noch am selben Tag vor Ort gewesen und habe eine Probe entnommen, so die Stadtverwaltung. Laut dem nun vorliegendem Ergebnis handele es sich um Erdaushub,, „verursacht durch Erdwärmebohrungen im Bereich Mirker Höhe“, wie Stadtsprecherin Kathrin Petersen gestern mitteilte. Das Gesteinsmehl stamme aus tieferen Schichten. Offenbar von einer für die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stammenden Firma stammt das Bohrwasser. „Fälschlicherweise ist es nicht in den dafür vorgesehenen Schmutzwasserkanal geleitet worden, sondern in den Straßeneinlauf“, so Petersen. Nun soll das Sediment abgepumpt werden. Es sei nicht gesundheitsbeeinträchtigend, schade aber den Kleinstlebewesen im Fluss, so die Stadt. Das bestätigt Jörg Liesendahl vom BUND in Wuppertal: „In dem betroffenen Bereich auf jeden Fall.“ Liesendahl hält es für „unverständlich“, dass die Kanalsysteme nicht richtig bedient wurden. „Eine Fachfirma, die solche Arbeiten vornimmt, muss wissen, wohin das Bohrwasser gehört. Es kann gar nicht sein, dass da etwas versehentlich falsch angeschlossen wurde.“